Der Gemeine Holzbock ist die am weitesten verbreitete Zeckenart.

Ein Zeckenbiss kann unangenehme Folgen haben – die kleinen Sauger können Überträger von Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) sein. Eine Infektion kann lebenslange Krankheitskosten mit sich bringen und eine Umstellung der Lebensführung notwendig machen. Wer gegen mögliche finanzielle Folgen abgesichert sein möchte, sollte die Vertragsbedingungen seiner privaten Unfallversicherung genau prüfen.
Denn nicht jede Police erkennt einen Zeckenbiss als Unfall an. Darauf weist Ingo Aulbach vom Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) hin. Voraussetzung dafür sei, dass dem Vertrag die neuesten Bedingungen zugrunde liegen. Diese Umstellung nähmen Versicherer nicht automatisch vor, man könne sie aber einfordern, wenn man besser geschützt sein wolle, so Aulbach.

Prüfen sollten Versicherte in diesem Zusammenhang auch, ob ihre Police sogenannte Assistance-Leistungen einschließt.

Diese beinhalteten Haushaltshilfen und Dienstleistungen, wenn die Verrichtung alltäglicher Aufgaben aufgrund der Unfallfolgen unmöglich ist. Um bei seiner Versicherung einen Nachweis über den Zeckenbiss zu haben, braucht es ein ärztliches Attest.

Der Tag der ärztlichen Untersuchung gelte dann als Unfalltag. dpa/tmn

Der Gemeine Holzbock ist die am weitesten verbreitete Zeckenart Europas.
Der Gemeine Holzbock ist die am weitesten verbreitete Zeckenart Europas. Foto: dpa-tmn/Marijan Murat
Nach oben scrollen
2021_Logo_Schrift_Vorteilhaft-leben_Initiative_blanko

Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.