Studie zeigt, dass ältere Menschen eine wichtige Rolle in der Gesellschaft spielen.

Bereits m Jahr 2050 werden allein in Deutschland voraussichtlich mehr als 22 Millionen Menschen über 65 Jahre alt sein. Diese Entwicklung wird oft als Herausforderung dargestellt, was indirekt unterstellt, alte Menschen seien eine Belastung für die Gesellschaft.
Dass jedoch das Gegenteil der Fall ist, belegt nun die Studie „Generationen vereinen: Mehr Solidarität zwischen Jung und Alt“ des Unternehmens Edwards Lifesciences. Sie basiert auf einer paneuropäischen Umfrage. In Deutschland wurden 2139 Menschen befragt. Demnach spielen die Älteren eine zentrale Rolle für eine funktionierende Gesellschaft und im Leben vieler junger Menschen, da sie sich ehrenamtlich engagieren und junge Menschen betreuen, versorgen und finanziell unterstützen.

Ältere werden sehr geschätzt

So üben laut Umfrage 42 Prozent der Deutschen über 65, also über sieben Millionen Menschen, ein Ehrenamt aus und stellen damit ihre Freizeit in den Dienst der Gesellschaft. Darüberhinaus zeigt die Studie ebenfalls, dass jüngere Menschen die älteren Generationen sehr schätzen. 78 Prozent der 18- bis 40-Jährigen gaben an, dass die Unterstützung, die sie von den Älteren in ihrem täglichen Leben erhalten, wichtig für sie sei.

„Angesichts der Tatsache, dass Menschen länger und gesünder leben, ist es wichtig, die Wahrnehmung der Allgemeinheit von älteren Generationen zum Positiven zu verändern“, sagte Dieter Fellner, Country Senior Director, Edwards Lifesciences Deutschland, bei einer Veranstaltung zur Präsentation der Studie. Angesichts der zentralen Rolle in der Gesellschaft sei es wichtig, die Gesundheit und das Wohlbefinden von Senioren zu schützen, so Fellner.

Viele junge Menschen legen großen Wert auf die Unterstützung durch ältere Mitmenschen
Viele junge Menschen legen großen Wert auf die Unterstützung durch ältere Mitmenschen Foto: fizkes - stock.adobe.com

Generationen wollen voneinander lernen

An der Podiumsdiskussion im Rahmen der Vorstellung der Studienergebnisse in Berlin nahmen etwa auch die Politikerin Kordula Schulz-Asche von Bündnis 90/Die Grünen sowie Vertreter der Zivilgesellschaft teil. Im Ergebnis zeigte sich, dass sich Alt und Jung noch mehr Interaktion untereinander wünschen und beide Generationen voneinander lernen wollen.

Daraus ergeben sich drei Handlungsempfehlungen, damit die Gesellschaft weiter zusammenwächst:

  1. Die Umsetzung von Kampagnen zur Veränderung der vorherrschenden gesellschaftlichen Wahrnehmung von Seniorinnen und Senioren und deren Interaktion mit Jüngeren.
  2. Mehr Mentoring-Programme zum Wissensaustausch zwischen Alt und Jung.
  3. Bessere Angebote zum Erlernen digitaler Fähigkeiten speziell für ältere Menschen. So können diese besser an gesellschaftlichen Ereignissen, die vermehrt online stattfinden und verbreitet werden, teilnehmen und gesellschaftlicher Isolation kann so vorgebeugt werden.         djd
Auf dem Podium werden die Ergebnisse der Studie „Generationen vereinen“ diskutiert.
Auf dem Podium werden die Ergebnisse der Studie „Generationen vereinen“ diskutiert. Foto: djd/Edwards Lifescience/Ralf Rühmeier
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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.