Vortrag der Bayreuther Apothekengemeinschaft stieß auf großes Interesse
Zum Vortrag „Venen – Was kann ich dazu tun“ begrüßten vergangene Woche Monika Pötzl, Apothekerin im Rotmain-Center, und Venen-Expertin Ilse Hofmann zahlreiche Besucherinnen und Besucher in der Stadtbibliothek Bayreuth. Neben theoretischem Wissen wurden vor allem praxisnahe Tipps geboten.
„Venenerkrankungen entwickeln sich schleichend. Deswegen werden erste Anzeichen, wie ab und an geschwollene Beine und juckende Haut, nicht abgeklärt“, so Ilse Hofmann. Bleiben die Beschwerden unbehandelt, kann im schlimmsten Fall eine Thrombose folgen. Um dies zu vermeiden, empfiehlt die Fachfrau
- viel Bewegung
- Fußgymnastik, auch im Flugzeug oder Bus
- kein Alkohol
- Stützstrümpfe
Kompressionstrümpfe: damit sind Venenbeschwerden vergessen
Dass die verordneten Kompressionsstrümpfe nicht richtig passen würden, hört Ilse Hofmann sehr oft. „Dabei ist das Problem meistens, dass die Strümpfe nicht richtig angezogen werden“, so die Expertin. Die meisten würden den Fehler machen, oben am Strumpf zu ziehen. Das belastet aber die Naht und benötigt viel Kraft, die nicht nötig ist. „Die engste Stelle des Strumpfes befindet sich am Knöchel“, so Hofmann. Den Strumpf streife man daher zunächst nur so weit über den Knöchel, wie es geht. Mit Hilfshandschuhen schiebt man den Strumpf dann über den Fuß und kann ihn recht einfach nach oben ziehen.