Ilse Hofmann und Monika Pötzl vli standen den Besucherinnen und Besuchern auch nach dem Vortrag für Fragen zur Verfügung © Fröhlich PR GmbHAnne Kriebel

Vortrag der Bayreuther Apothekengemeinschaft stieß auf großes Interesse

Zum Vortrag „Venen – Was kann ich dazu tun“ begrüßten vergangene Woche Monika Pötzl, Apothekerin im Rotmain-Center, und Venen-Expertin Ilse Hofmann zahlreiche Besucherinnen und Besucher in der Stadtbibliothek Bayreuth. Neben theoretischem Wissen wurden vor allem praxisnahe Tipps geboten.

„Venenerkrankungen entwickeln sich schleichend. Deswegen werden erste Anzeichen, wie ab und an geschwollene Beine und juckende Haut, nicht abgeklärt“, so Ilse Hofmann. Bleiben die Beschwerden unbehandelt, kann im schlimmsten Fall eine Thrombose folgen. Um dies zu vermeiden, empfiehlt die Fachfrau

  • viel Bewegung
  • Fußgymnastik, auch im Flugzeug oder Bus
  • kein Alkohol
  • Stützstrümpfe

Kompressionstrümpfe: damit sind Venen­beschwerden vergessen

Dass die verordneten Kompressionsstrümpfe nicht richtig passen würden, hört Ilse Hofmann sehr oft. „Dabei ist das Problem meistens, dass die Strümpfe nicht richtig angezogen werden“, so die Expertin. Die meisten würden den Fehler machen, oben am Strumpf zu ziehen. Das belastet aber die Naht und benötigt viel Kraft, die nicht nötig ist. „Die engste Stelle des Strumpfes befindet sich am Knöchel“, so Hofmann. Den Strumpf streife man daher zunächst nur so weit über den Knöchel, wie es geht. Mit Hilfshandschuhen schiebt man den Strumpf dann über den Fuß und kann ihn recht einfach nach oben ziehen.

Nach oben scrollen
2021_Logo_Schrift_Vorteilhaft-leben_Initiative_blanko

Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.