Wissen Sie, wie hoch Ihr Ruhepuls ist?

Die Deutsche Herzstiftung empfiehlt, ihn regelmäßig selbst zu überprüfen. Ein erhöhter Puls kann zum Beispiel auch ein erstes Warnsignal für eine Herzrhythmusstörung oder andere Erkrankungen sein.

Der Puls signalisiert den Herzschlag pro Minute. Ausgangspunkt für eine Messung sollte immer der Ruhezustand sein, also der Pulsschlag im Sitzen oder Liegen. Idealerweise misst man morgens kurz nach dem Aufstehen.

Wer seinen eigenen Puls überprüfen will, kann in einer entspannten Position den Zeige- und Mittelfinger auf die Innenseite des Handgelenks unterhalb des Daumens legen. Anschließend etwa 30 Sekunden lang die Pulsschläge zählen. Der Wert mal zwei ergibt den Puls pro Minute.

Ruhepuls über 100 ärztlich abklären lassen

Der Ruhepuls bei Erwachsenen liegt nach Angaben der Stiftung bei etwa 60 bis 80 Schlägen pro Minute. Grundsätzlich können Koffein, Stress oder Krankheiten den Puls erhöhen. „Ein Ruhepuls von über 100 sollte jedoch immer ärztlich abgeklärt werden“, empfiehlt Kardiologe Thomas Meinertz von der Deutschen Herzstiftung.

Sportlerinnen und Sportler hingegen haben häufig einen niedrigeren Ruhepuls, da das Herz durch das häufige Training mehr Blut auf einen Schlag durch die Körper pumpt. dpa/tmn

Der Ruhepuls lässt sich am Handgelenk händisch messen. Foto: Bernd Diekjobst/dpa-tmn
Nach oben scrollen
2021_Logo_Schrift_Vorteilhaft-leben_Initiative_blanko

Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.