Kurz vor dem Start noch reinschauen: 90 Plätze zu vergeben

Suhl – Für Herzinfarkte, Gefäßverschlüsse und Herzrhythmusstörungen stellt sich Südthüringens größtes Klinikum bärenstark auf. Drei Herz- und Gefäßkatheterlabore mit der schonendsten und besten Technik, die es auf dem Markt gibt, gehen bis Ende August in den Betrieb. Bevor die ersten Patienten hier behandelt werden, gibt es für 90 Personen die Chance auf eine Führung in dem sonst gut abgeschirmten Bereich.

Großzügiger, nach neusten Hygienestandards gebaut, mit weniger Strahlenbelastung für Patienten, schonender und vor allem mit überragenden medizintechnischen Möglichkeiten. Die Vorzüge der drei neuen Herz- und Gefäßkatheterlabore im SRH Zentralklinikum Suhl sind gewaltig. Selbst erfahrene Medizinerinnen und Mediziner staunen über das neu gebaute Zentrum.

Auf 600 Quadratmetern ist ein Bereich entstanden, wie er in einem Musterbuch für Krankenhausbau erscheinen könnte. Drei sogenannte Labore – vergleichbar jeweils einem OP-Saal – beherbergen Medizintechnik, die perfekt auf die Erfordernisse der Experten abgestimmt ist: elektronisch gesteuerte Behandlungsliegen, fahrbare Durchleuchtungstechnik in ein oder zwei Ebenen, riesige Flachbildschirme. Der Wert? Gut fünf Millionen Euro. Dazu: passende Softwareanwendungen, besondere 3D-Verfahren zur Darstellung der elektrischen Signalweiterleitung im Herzen sowie sogar die Möglichkeit eines Infrarotscans des Inneren der Arterien. Alle diese Technik unterstützt die Fachmediziner bei einem Anliegen: den Patientinnen und Patienten im SRH Zentralklinikum Suhl bei Erkrankungen des Herzens und der Gefäße eine noch bessere Behandlung zukommen zu lassen.

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Innovative Verfahren, wie 3D-Mapping bei Herzrhythmusstörungen, kommen schon heute im Herzkatheterlabor zur Anwendung. Foto: SRH

In den Herz- und Gefäßkatheterlaboren werden Gefäßverschlüsse diagnostiziert und mittels „Katheter“ behandelt. Dazu wird meist unter lokaler Betäubung ein weicher dünner Draht an der Leiste oder am Arm in das Gefäßsystem des Körpers eingebracht und von dort bis zum betroffenen Gefäß in Armen, Beinen oder am Herz vorgeschoben. An der Spitze des Drahts sind kleine Mess- oder Therapieinstrumente platziert, mit denen man bspw. Verkalkungen entfernen, eine Gefäßstütze einbringen oder manchmal sogar Verstopfungen absaugen kann. Die Experten im SRH Zentralklinikum Suhl setzen längst auf innovative Behandlungsformen: individuell nach der Anatomie der Patienten geformte Gefäßstützen, Mini-Herzpumpen oder Mini-Herzschrittmacher, die direkt in den Vorhof eingebracht werden, Herzklappen-Reparaturen mittels Kathetertechnik, Herzohrverschlüsse mit dem Katheter, Absaugen von Lungenembolien, 3-D-Darstellung des Inneren des Herzens und vieles mehr.

Drei Teilbereiche der Herz- und Gefäßmedizin sind ab Ende August in den Laboren zuhause: Die Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie für ihre interventionellen Therapien, die Abteilung für Angiologie, die Rhythmologie und Elektrophysiologie sowie natürlich die Kardiologie.

Bevor sich die schweren Türen der Katheterlabore nur noch für Patienten öffnen, gibt es die einmalige Chance, den neuen Bereich mit einer Führung in Augenschein zu nehmen.

Die Führungen am 10. August um 14, 15 und 16 Uhr sind auf jeweils 30 Personen begrenzt, eine Voranmeldung mit dem untenstehenden Link ist unbedingt nötig.

Führung am 10. August nur nach Anmeldung

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.