Medizinischer Vortrag

Medizinischer Vortrag mit Prof. Dr. Christian Stumpf im Klinikum Bayreuth.

 

Es gibt sie nicht – die Wundermedizin, die gegen alle Beschwerden hilft. Oder vielleicht doch, sagt Prof. Dr. Christian Stumpf, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin an der Klinikum Bayreuth GmbH. Die Wundermedizin heißt: Bewegung. Am Dienstag, 26. November, spricht Prof. Stumpf bei einem Medizinischen Vortrag im Foyer des Klinikums ab 18 Uhr über das Thema „Sport – das richtige Maß“.
Fachgesellschaften raten dazu, drei- bis fünfmal wöchentlich 30 bis 45 Minuten moderates Ausdauertraining zu betreiben. „Aber man kann auch klein anfangen“, sagt Prof. Stumpf: „Wer nur 15 Minuten am Tag aktiver ist als zuvor, tut seiner Gesundheit viel Gutes.“ Und das ist in jedem Alter sinnvoll. Die Sportart ist dabei zweitrangig. „Nicht jeder ist fürs Laufen gemacht.“

<em>Sport ist in jedem Alter wichtig und wenn es nur ein paar Minuten am Tag sind Foto hedgehog94 stockadobecom<em>

 

Gerade im Alter sollte man es langsam und nicht ohne gesundheitlichen Check-up angehen lassen. „Diese Untersuchungen sollten keine Gefälligkeitsatteste sein. Mindestens ein Ruhe-EKG, eine körperliche Untersuchung, ein Lungenfunktionstest und einmal auf dem Fahrradergometer die eigene Belastungsfähigkeit testen gehören dazu.“ Es gilt, gesundheitliche Risiken zu erkennen und zu minimieren.

„Das heißt aber nicht, dass ich als Kardiologe beispielsweise jemandem mit Herzbeschwerden grundsätzlich von Sport abrate“, sagt Stumpf. Im Gegenteil. „Wir versuchen, Sport zu ermöglichen und nicht zu verhindern.“ Denn auch Menschen, die gesundheitliche Probleme haben, können von Sport profitieren. „Wer sich regelmäßig bewegt, treibt sein Herz-Kreislauf-System an. Der Blutdruck kann besser werden, der Stoffwechsel wird besser reguliert. Untersuchungen zufolge hat Sport auch bei Krebserkrankungen, insbesondere bei Darmkrebs, einen positiven Einfluss“, sagt Stumpf.

Menschen mit einer Vorerkrankung sollten sich aber immer von ihrem Arzt beraten und begleiten lassen und auf ihren Körper hören. „Gemeinsam finden Arzt und Patient sicher das richtige Maß.“

Termintipp
Medizinischer Vortrag:
„Sport – das richtige Maß“
Prof. Dr. Christian Stumpf, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin der Klinikum Bayreuth GmbH
Dienstag, 26. November, 18 Uhr
im Foyer des Klinikums Bayreuth

Expertenkontakt
Chefarzt Prof. Dr. Christian Stumpf
Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin
Klinikum Bayreuth GmbH
Tel.: 0921 400-6502
Fax: 0921 400-886502
E-Mail: kardiologie@klinikum-bayreuth.de

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.