Kaum eine Pflanze steht so sehr für den Sommer wie die Sonnenblume. Mit ihren strahlend gelben Blüten holt man sich ganz einfach ein bisschen Sonne ins Beet, auf den Balkon oder ins Haus. Zur großen Freude von Menschen, Bienen und Hummeln.

Die Sonnenblume ist ein wahres Sonnenkind:

Mit ihren großen, gelben Blüten scheint sie mit ihr um die Wette, sie liebt sonnige Plätze und streckt sich dem Licht mit Wuchshöhen von bis zu 3 Metern geradezu entgegen. Oft hört man auch, dass sich Sonnenblumen im Laufe des Tages immer zur Sonne drehen. Das stimmt allerdings nur teilweise: Die Knospen und Blätter richten sich während des Wachstums tatsächlich immer zur Sonne aus, ist die Blüte allerdings voll aufgeblüht, bleibt sie stehen: meist nach Osten in Richtung Sonnenaufgang.

Ihr Gattungsname lautet Helianthus von „helios“ Sonne und „anthos“ Blume, botanisch gesehen gehört die Sonnenblume zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Heimisch ist sie eigentlich in Nord- und Mittelamerika, doch schon früh gelangte sie nach Europa: Bereits gegen Ende des 16. Jahrhunderts gibt es Berichte über die Sonnenblume als Zierpflanze.

Sie auch eine wichtige Nutzpflanze:

Die essbaren Kerne der Gewöhnlichen Sonnenblume (Helianthus annuus) sind eine beliebte Knabberei und eignen sich zum Backen, vor allem wird aus ihnen wertvolles Sonnenblumenöl gewonnen. Ebenfalls zur Gattung gehört übrigens der Topinambur (Helianthus tuberosus) mit seinen essbaren Wurzelknollen.

Nach wie vor machen Sonnenblumen auch in privaten Gärten viel Freude. Die wichtigsten und bekanntesten Arten sind hier laut den Gartenexperten der Initiative „Blumen – 1000 gute Gründe“ die einjährigen Gewöhnlichen Sonnenblumen. Sie entwickeln sich innerhalb eines Jahres von der kleinen Pflanze zum imposanten, bis zu zwei oder sogar drei Meter hohen Blütenriesen. Deshalb eignen sich Sonnenblumen gut, um einfach und schnell Zäune und Wände zu begrünen oder auch als rasch wachsender Sichtschutz vor Mülltonnen oder Kompostplätzen. Zudem sind sie tolle Hingucker im Beet. An windgefährdeten Orten sollte man die hohen Pflanzen allerdings mit Stäben abstützen.

Foto: pexels

Die großen, gelben Blüten gefallen nicht nur den Menschen: Bienen und Hummeln fliegen sie gerne als Nektarquellen an, im Herbst und Winter freuen sich Vögel über die fett- und eiweißreichen Kerne. Für den Balkon oder die Terrasse gibt es auch kleinbleibende Arten, die gut im Topf wachsen und hier farbenfrohe Akzente setzen. Sie alle brauchen einen sonnigen Platz mit nährstoffreicher Erde und müssen regelmäßig gegossen werden: Trockenperioden vertragen Gewöhnliche Sonnenblumen nur schlecht, da sie schnell wachsen und über ihre großen Blätter viel Wasser verdunsten.

Wer die gelben Blüten langfristig im Beet sehen möchte, kann zu Stauden-Sonnenblumen greifen. Je nach Gartensituation kann man dabei zwischen verschiedenen Sorten und Züchtungen wählen. Die Blütezeit liegt je nach Sorte zwischen Juni und Oktober, einige Sonnenblumen sind wertvolle Spätblüher im Beet. Sie vertragen meist etwas mehr Trockenheit und teilweise sogar etwas Halbschatten. Zu den häufigsten Stauden-Sonnenblumen gehören Helianthus decapetalus, Helianthus atrorubens oder die kleinblütige Helianthus microcephalus. Die Weidenblättrige Sonnenblume (Helianthus salicifolius) begeistert mit ihren zahlreichen schmalen Blättern und dem markanten, aufrechten Wuchs bis zu drei Meter hoch. Viel Platz braucht auch die Riesen-Sonnenblume (Helianthus giganteus). Zur Pflege empfehlen die Gartenprofis von „Blumen – 1000 gute Gründe“ eine kräftige Kompostgabe im Herbst: Das schützt die Pflanzen einerseits vor Frost und liefert ihnen andererseits im Frühjahr die Energie für die nächste Blühsaison. Zudem sollte man sie alle drei bis vier Jahre teilen und neu einpflanzen, damit sie kräftig bleiben.

Wer möchte, kann sich den Sommergruß aber auch ins Haus holen: In der Vase machen sich Sonnenblumen prächtig. Wenn man sie regelmäßig frisch anschneidet und neues Wasser gibt, halten sie besonders lange. Das gilt sowohl für selbst geerntete als auch gekaufte Sonnenblumen. Mit ihrem leuchtenden Gelb lassen sie jeden Strauß strahlen – schön wirken sie zum Beispiel mit zartem Rosa oder Hellblau oder sogar in einer regenbogenbunten Kombination. Auch als Solisten machen die großen Blüten an den langen Stielen eine gute Figur. Farbenfrohe Ideen für bunte Sommersträuße haben die Floristenprofis von „Blumen – 1000 gute Gründe“ unter www.1000gutegruende.de.

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.