So bleiben Venen und Arterien gesund
Arterien- und Venenerkrankungen sind Volkskrankheiten, die insbesondere im Alter zunehmen. Rund ein Drittel der Menschen in den westlichen Industrieländern leiden alleine unter Krampfadern. Und das ist nur eines von vielen Krankheitsbildern. Viele Beschwerden lassen sich lindern oder sogar verhindern“, sagt Dr. Peter Blaurock, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie am Klinikum Bayreuth. Wie? Darüber spricht er am Mittwoch, 18. März, im Rahmen eines Medizinischen Vortrags um 18 Uhr im Foyer des Klinikums. Vorab: Ohne Eigeninitiative geht es nicht.
„Viele Gefäßerkrankungen hängen unmittelbar mit unserem Lebenswandel zusammen. Wir ernähren uns ungesund und bewegen uns zu wenig“, sagt Blaurock. Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum treiben das Risiko zusätzlich in die Höhe. Und noch brenzliger wird es, wenn eine genetische Veranlagung oder eine Grunderkrankung wie Diabetes dazukommen. „Dies Mischung ist fast ein Garant, früher oder später Probleme mit den Gefäßen zu bekommen“, warnt Blaurock.
Bei den Gefäßerkrankungen unterscheidet man zwischen Erkrankungen der Venen, also der Blutgefäße, die das sauerstoffarme Blut zum Herzen transportieren und Erkrankungen der Arterien, die das sauerstoffreiche Blut im Körper verteilen. Klassische Venenerkrankungen sind beispielsweise Krampfadern und Besenreiser. „Beide sind nicht schön anzusehen, verursachen aber glücklicherweise nur selten ernsthafte Beschwerden“, sagt Blaurock. Anders ist das bei Arterien. „Eine schlechte Durchblutung führt zu einen Mangel an Sauerstoff und Nährstoffen. Gewebe und Muskeln sind unterversorgt.“ Erste Anzeichen sind Schmerzen in Armen oder Beinen, Muskelschwäche oder einer schlechten Wundheilung. „All das sind ernst zu nehmende Warnsignale, die Betroffene unbedingt zu einem Arzt führen sollten.“
Im Rahmen seines Vortrags wird Blaurock am Mittwoch, 18. März, darauf eingehen, wie man Erkrankungen vorbeugen oder sie positiv beeinflussen kann: „Gerade Menschen, die genetisch vorbelastet sind, oder beispielsweise an Diabetes leiden, rate ich, ihre Chancen zu nutzen und tätig zu werden, bevor gesundheitliche Probleme auftreten.“ Aber auch für Patienten, die bereits Beschwerden haben, lohnt es sich aktiv zu werden. „Gefäßerkrankungen lassen sich in jedem Stadium positiv beeinflussen. Es ist also nie zu spät“, sagt Blaurock.
Medizinischer Vortrag
Mittwoch, 18. März, 18 Uhr
Foyer, Klinikum Bayreuth
Thema: Das geht unter die Haut: So beugen Sie Gefäßerkrankungen vor
Referent: Dr. Peter Blaurock, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie
Eintritt frei