Entspannt das Leben genießen.
Zwar nimmt die Zahl der Betroffenen mit steigendem Lebensalter zu, dennoch kann Blasenschwäche bereits bei jüngeren Männern und Frauen zu ungewolltem Leidensdruck führen. Eine Inkontinenz kann somit jeden treffen, Männer wie Frauen, jung wie alt, ausgelöst durch eine Krankheit oder aufgrund des Alters. Dabei sind die Erscheinungsformen der Inkontinenz unterschiedlich. Die Medizin unterscheidet zwischen Belastungs-, Drang-, Reflex-, Überlauf- und extraurethraler Harninkontinenz. Doch allen gemeinsam ist die Unfähigkeit, den Urin kontrolliert zurückzuhalten. Der Mehrheit der Betroffenen ist es peinlich, über das Thema zu sprechen.
Über das Leiden reden und Hilfe annehmen
Immer in Sorge zu sein, ob eine Toilette in der Nähe ist und Angst vor einem sichtbaren feuchten Fleck auf der Kleidung zu haben, schränkt die Lebensqualität erheblich ein. So gab in der Umfrage der Deutschen Seniorenliga die Hälfte der Betroffenen an, dass die Blasenschwäche sie wirklich belastet.
Produkte aus dem Supermarkt und der Drogerie reichen oft nicht aus, um das Problem in den Griff zu bekommen und aktiv am Alltag teilzunehmen. Deshalb beginnen viele Betroffene irgendwann damit, ihren Alltag nach der Blasenschwäche auszurichten, und bleiben lieber zu Hause. Den ersten Schritt zur Lösung des Problems machen Betroffene, indem sie mit einem Arzt offen über die Blasenschwäche reden. Der Mediziner kann herausfinden, welche Ursachen dahinterstecken. Sollte es eine Erkrankung sein, muss diese behandelt werden. Der Arzt kann Hinweise zur Stärkung der Blase geben, therapeutische Maßnahmen können die Blasenschwäche lindern. Ein wichtiger Teil sind zudem Inkontinenzprodukte, die der Arzt je nach Schweregrad verordnen kann. Moderne saugfähige Inkontinenzprodukte sind Alltagshilfen, die das Leben mit Blasenschwäche komfortabler machen und den Stress erheblich reduzieren können. Die Produkte gibt es in unterschiedlichen Formen und Ausführungen. Eine telefonische Beratung durch den Fachhändler hilft, das passende Produkt zu finden.
Unabhängig von der Ursache und der Ausprägung einer Harninkontinenz versuchen viele Betroffene, aus Angst vor einem unkontrollierten Harnabgang möglichst wenig zu trinken. Damit erreichen sie jedoch genau das Gegenteil. Die Blasenmuskulatur wird durch die Füllung der Blase trainiert. Ist die Blase nur noch halb oder kaum gefüllt, erschlafft die Muskulatur, das Fassungsvermögen der Blase verringert sich und der Harndrang nimmt zu. Bei mangelnder Flüssigkeitszufuhr werden zudem die Nieren nicht mit ausreichend Flüssigkeit versorgt und produzieren einen hoch konzentrierten Urin, der die Blase reizt und den Harndrang noch verstärkt. Ausreichend trinken spielt also auch eine große Rolle bei einer Inkontinenz. akz-o/glp