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Endlich wieder ausgeruht aufwachen

Dass Schlafstörungen ganz normal sind, wenn man älter wird, ist eine verbreitete Annahme. Allerdings muss man sich nicht zwangsläufig mit Einschlafproblemen und ständigem Aufwachen in der Nacht abfinden. Dafür ist es wichtig, die Ursache der Schlafstörung zu kennen – und das auch, um gravierende Folgen zu vermeiden.

Jeder Mensch schläft mal schlecht oder hat Probleme, einzuschlafen. Häufig ist Stress ein Grund, aber auch ein ungesunder Lebensstil kann Schuld am Schlafmangel sein. Allerdings sollte das kein Dauerzustand werden, denn neben fehlender Konzentrationskraft und zunehmender Reizbarkeit kann zu wenig Schlaf auch das Risiko für Herzinfarkte, Bluthochdruck, Stoffwechselstörungen oder Depressionen steigern. Um so wichtiger ist es, dass man weiß, womit man es zu tun hat. Grundsätzlich werden folgende Arten von Schlafstörungen unterschieden:

  • Insomnien: Ein- und Durchschlafprobleme. Der Betroffene schläft zu wenig.
  • Hypersomnien: Der Betroffene schläft zum falschen Zeitpunkt und zu viel.
  • Schlafapnoe-Syndrom: Es kommt zu Atemaussetzern während des Schlafs. Dabei kann eine zeitweilige Unterversorgung von Gehirn und Organen mit Sauerstoff entstehen.
  • Schlafbezogene Bewegungsstörungen: z.B. Restless Leg Syndrom
  • Parasomnien: Es kommt zu unerwünschten Begleiterscheinungen während des Schlafs. Dazu zählen unter anderem Schlafwandeln, Zähneknirschen und Sprechen im Schlaf.
  • Zirkadiane Rhythmusstörungen: Der Schlafrhythmus kommt beispielsweise aufgrund von Jetlag oder Schichtarbeit aus dem Gleichgewicht.

Vielschichtige Gründe für Schlafstörungen

Die Gründe für die Beschwerden können verschiedener Natur sein. Neben Stress, familiären Sorgen oder Albträumen können auch physische Ursachen an der Schlafstörung schuld sein. Inkontinenz oder Prostatavergrößerungen führen dazu, dass häufiger die Toilette aufgesucht werden muss, was den Schlafrhythmus ordentlich durcheinander bringt. Auch Demenz oder nächtliche Atmungsstörungen, an denen zwischen zwei und fünf Prozent der Bevölkerung leiden, fördern die Unruhe. Doch auch neue Medikamente können den Schlaf unterbrechen, genau so wie eine falsche Ernährung und Bewegungsmangel.

Rund ein Drittel unseres Lebens verbringen wir mit Schlafen. Damit dieser so erholsam wie möglich ist und der natürliche Schlafrhythmus weitestgehend aufrechterhalten wird, sollte mithilfe eines Arztes die Ursache gefunden werden.

Allerdings: Mit dem Alter verändert sich der Körper, sodass nicht jede Schlafstörung problematisch ist. Die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin nimmt ab, während die Licht- und Lärmempfindlichkeit zunehmen kann. In Kombination kann das dazu führen, dass man nicht mehr so fest oder lange schläft. Das Problem: Wer nachts nicht zur Ruhe kommt, holt das oft tagsüber auf, was den Schlaf-Wach-Rhythmus noch mehr durcheinander bringt.

Tipps, wie Schlafstörungen vermieden werden können:

  • Den Mittagsschlaf nicht zur Regel werden lassen oder zeitlich begrenzen, damit man am Abend müde ist
  • Nicht zwanghaft einschlafen wollen, sondern erst ins Bett gehen, wenn man wirklich müde ist
  • Fernseh- und Computerkonsum zu später Stunde vermeiden oder reduzieren: Das blaue Licht der Bildschirme bremst die Melatonin-Produktion
  • Leichte Kost am Abend
  • Ausreichend Bewegung und Aktivität (sowohl physisch als auch psychisch)
  • Schlafzimmer abdunkeln und die Temperatur zwischen 16 und 18 Grad Celsius einstellen
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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.