Rettungskarte im Auto hilft Feuerwehr & Co.

Die Fahrzeugtechnik ist schematisch dargestellt. Foto: ADAC/Raph Wagner/mid/ak-o

Karosseriestrukturen, Sensorik und Pyrotechnik von Airbags und Gurtstraffern werden immer komplexer. Was gut für die Sicherheit der Insassen beim unmittelbaren Unfall ist, wird für Rettungsdienste zu einer immer größeren Hürde. Hilfe bietet die Rettungskarte. Diese wurde vom ADAC und dem Verband der Automobilindustrie (VDA) entwickelt und zeigt den Einsatzkräften schnell rettungsrelevante Punkte des Fahrzeugs auf.

Die Rettungskarte ist standardisiert und daher leicht zu verstehen. Sie weist auf verstärkte Karosserieteile hin, so dass die Feuerwehr weiß, an welchem Punkt eine Schere oder ein Spreizer anzusetzen sind. Außerdem sind versteckt verbaute Airbags, Steuergeräte, Gasdruckdämpfer und etwaige Hochvolt-Stromleitungen bei Elektroautos eingezeichnet. Die Rettungskräfte erkennen so den Fahrzeugaufbau und können durch gezieltes Vorgehen Hochvoltsysteme im E-Auto zuverlässig deaktivieren oder das nachträgliche Auslösen von Airbags verhindern. „Die Rettungskarte ist eine einfache Möglichkeit, Rettungskräfte bei ihrem Einsatz zu unterstützen. Im Fall der Fälle können so Leben gerettet werden“, betont Piero Scazzi, Technikexperte des ADAC Hessen-Thüringen. Aufbewahrt wird die Karte am besten hinter der Sonnenblende auf der Fahrerseite. Rettungskräfte müssen dann nicht lange suchen. Zusätzlich kann eine ADAC-Plakette mit dem Hinweis „Rettungskarte im Auto“ an die Windschutzscheibe geklebt werden. Idealerweise wird diese links oben oder unten, außerhalb des Sichtfeldes des Fahrers angebracht. Die Plakette kann kostenlos beim ADAC vor Ort abgeholt werden.

Unter www.rettungskarte.de stehen Vorlagen der Rettungskarte für die verschiedene Automodelle zum Ausdrucken zur Verfügung. mid/ak-o

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.