Was passiert in meinem Ohr, wenn es beginnt schlechter zu hören?

Alle unsere fünf Sinne sind täglich im Einsatz. Eine besondere Bedeutung kommt darunter dem Hören zu: So macht das glucksende Lachen eines Kindes uns glücklich, ein schönes Musikstück jagt Wonneschauer über den Rücken, das Hupen eines Autos warnt vor Gefahr und sich nähernde Geräusche und Stimmen helfen bei der Orientierung. Vor allem ist ein gutes Gehör wichtig für die Kommunikation und geistige Fitness.

Verschleiß, genetische Einflüsse & laute Geräusche

Etwa ab dem 50. Lebensjahr nimmt die natürliche Leistungsfähigkeit des Gehörs auf beiden Ohren ab. Dies ist vor allem auf Verschleißerscheinungen an den Haarzellen des Innenohres zurückzuführen.

Aber auch der Hörnerv und das Hörzentrum werden durch den Alterungsprozess beeinträchtigt. Dazu kommen auch genetische Einflüsse wie Herz-Kreislauf- und Stoffwechsel-Erkrankungen, Veranlagung oder auch Nikotinkonsum die den Prozess beschleunigen können. Natürlich spielen auch Faktoren wie laute Musik über Kopfhörer oder in der Diskothek, aber auch Lärm am Arbeitsplatz eine große Rolle.

Am Anfang der Hörschnecke liegen die Haarsinneszellen, welche für die hellen Töne zuständig sind. Mit der Zeit kommt es zum Verschleiß. Dies führt zu einer merkbaren Hörminderung. Foto: bilderzwerg - stock.adobe.com

Und da unsere Umwelt in den letzten Jahrzehnten immer lauter wurde, sind mittlerweile auch jüngere Menschen von einer Hörminderung betroffen. Deshalb sollte man, wenn möglich, in manchen Situationen immer einen Gehörschutz tragen.

Woran erkenne ich eine Altersschwerhörigkeit?

Am Anfang der Hörschnecke liegen die Haarsinneszellen, welche für die hellen Töne zuständig sind. Die weiter innen liegenden Härchen geben die tieferen Töne an den Hörnerv weiter. Bei jedem Ton wird eine Welle erzeugt. Erreicht diese Welle ihr Maximum, werden an dieser Stelle Haarsinneszellen angeregt und geben den entsprechenden Impuls an den Hörnerv weiter. Bei einem tiefen Ton muss die Welle weit in die Hörschnecke vordringen.

Demnach müssen alle Wellen notgedrungen über die ersten Haarsinneszellen fließen, um ins Innere der Hörschnecke vorzudringen. Es liegt deshalb nahe, dass sich hierdurch die vordersten Haarsinneszellen schneller abnutzen, weshalb die entstehende Hörminderung vorwiegend die hohen Frequenzen betrifft. In den tiefen Frequenzen liegt die Lautheit der Sprache, während die hohen Frequenzen für die Deutlichkeit zuständig sind. Dies bedeutet, dass als erstes Zeichen einer Hörminderung durch Abnutzung des Gehörs die Sprache undeutlich wird. Man hört, dass gesprochen wird, versteht es jedoch nicht richtig. Besondere Schwierigkeiten treten hier beispielsweise in Gesellschaft auf. Der Betroffene ist oft nicht in der Lage den Gesprächspartner aus dem Stimmengewirr der anderen Menschen herauszufiltern.

Die Therapie

Je länger eine Hörminderung vorliegt, desto schwieriger wird es für das Gehirn die Sprache von störenden Nebengeräuschen zu trennen. Der Fachbegriff für die Altersschwerhörigkeit ist die Presbyakusis. Oft spricht man auch von einer altersbegleitenden Schwerhörigkeit. Das große Problem an der Erkrankung ist, dass sie nicht heilbar ist. Deshalb muss versucht werden, mit technischen Hilfsmitteln wie einem Hörgerät den Alltag so uneingeschränkt wie möglich zu gestalten. Da man den Alterungsprozess nicht rückgängig machen kann, besteht die Therapie vor allem darin, die Auswirkungen des Prozesses so gering wie möglich zu halten. Im Fall der Presbyakusis müssen die Hörgeräte in den meisten Fällen beidseitig verwendet und auf die jeweiligen Hördefizite angepasst werden. So kann schon nach kürzester Zeit wieder ein gutes Hörvermögen erreicht werden.

Wie funktioniert der Weg des Schalls

Unsere Ohrmuschel nimmt den Schall auf, bündelt ihn und leitet ihn durch den Gehörgang an das Trommelfell, welches den Schall in mechanische Energie umwandelt.

Das Trommelfell beginnt zu schwingen und versetzt die dahinterliegende Gehörknöchelchenkette (Hammer, Amboss, Steigbügel) in Bewegung. Der Steigbügel ist mit dem ovalen Fenster verbunden, eine Membran, welche das Mittelohr vom Innenohr trennt. Durch die Bewegung wird das ovale Fenster in Schwingung versetzt. Hinter dem ovalen Fenster liegt das Innenohr. Dieses besteht aus unserem Gleichgewichtsorgan und der Hörschnecke (Cochlea), welche mit Flüssigkeit gefüllt sind. Durch die Schwingung des ovalen Fensters entstehen Wellen, welche kleine Härchen in der Gehörschnecke bewegen. Diese Härchen wandeln die mechanische Energie in elektrische Impulse um und leiten diese über den Hörnerv an das Gehirn, welches nun einen Ton wahrnimmt. PR/je

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Im Fachgeschäft für Hörakustik in Kronach haben wir immer ein offenes Ohr für Ihre Fragen rund um das Thema „gutes Hören“ und „gutes Hören richtig schützen“. Sprechen Sie uns an, wir beraten und informieren Sie gerne. Ihr HÖRGOLD-Team, Manuel & Fabienne Mackert

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.