Wer denkt bei einem gebrochenen Knochen schon daran, dass fehlende Hormone Schuld sein könnten?
Dabei ist genau das häufig der Auslöser für Osteoporose, vor allem bei Frauen, denn sie sind deutlich anfälliger als Männer. Der Grund dafür liegt in den hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren. Die Eierstöcke produzieren nach und nach weniger Östrogen. Doch das Hormon reguliert auch den Knochenaufbau mit, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE).
Die landläufig auch als Knochenschwund bezeichnete Erkrankung trete bei Frauen im Schnitt doppelt so häufig auf wie bei Männern – durch die verminderte Dichte der Knochen steigt das Risiko für Brüche. Nach Angaben des Bundesselbsthilfeverbands für Osteoporose erkrankt jede dritte Frau unmittelbar nach den Wechseljahren daran.
Doch es gibt auch viele nicht-hormonelle Ursachen für Osteoporose: Die Erkrankung kann sich beispielsweise in Folge von Magersucht oder einer chronischen Darmerkrankung wie Morbus Crohn entwickeln. Auch bestimmte Medikamente und Therapien verringern die Knochendichte. Zu wenig Bewegung, unausgewogene Ernährung, Rauchen und erhöhter Alkoholkonsum sind ebenfalls schlecht für die Knochen. dpa