Was Sie bei Reiseübelkeit tun können.

Bei einer Schiffsreise haben viele Menschen mit Übelkeit zu kämpfen. Auch Müdigkeit, Völlegefühl, Erbrechen und Schweißausbrüche sind mögliche Symptome.

Wer Medikamente einnimmt, die die Übelkeit dämpfen, sollte sich bewusst sein, dass dadurch oft Nebenwirkungen wie Müdigkeit oder eine verlängerte Reaktionszeit auftreten können. Darauf weist der Allgemeinmediziner Jens Kohfahl im Rahmen einer Pressekonferenz des Centrum für Reisemedizin (CRM) hin.

Reisende, die vorbeugen möchten, können etwa eine Brille mit künstlichem Horizont benutzen. Ingwer und Vitamin C gelten als Helfer gegen die Übelkeit.

Wer schnell seekrank wird, sagt besser Nein zu allzu üppigen Mahlzeiten. Vor allem auf histaminhaltige Lebensmittel sollte man verzichten, etwa Hartkäse, Salami, Thunfisch aus der Dose und Sauerkraut. Histamin gilt als hauptverantwortlich für die Übelkeit. Rotwein, Schokolade, Kaffee oder grüner Tee beeinflussen den Histaminabbau, daher ist auch hier Vorsicht geboten.

Tritt die Übelkeit dennoch auf, sollten Reisende an Deck gehen und den Blick möglichst auf den Horizont richten. Eine bewusste Atmung könne die Übelkeit lindern, so Kohfahl. Wenn sich der Oberkörper auf dem Schiff nach vorne und nach hinten bewegt, sollte man bei der Vorwärtsbewegung ein- und während der Rückwärtsbewegung ausatmen.

Nach 24 Stunden an Bord lassen die Symptome in der Regel nach. Meist hat sich der Körper dann an den Seegang gewöhnt. Dpa

Für viele ist Reisen das Schönste auf der Welt. Wer unter Reiseübelkeit leidet, kann den schönsten Sonnenuntergang nicht entspannt genießen. Foto: dpa-tmn/Andrea Warnecke
Nach oben scrollen
2021_Logo_Schrift_Vorteilhaft-leben_Initiative_blanko

Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.