Bei Linsentrübung schärfen Spezialbrillen Kontraste und schützen vor Blendung

Mit zunehmendem Alter wird vieles anstrengender und dadurch die Sehn- sucht nach Komfort größer – ob beim Schuhwerk oder bei der Matratze. Auch die Augen brauchen jetzt oft mehr Unterstützung. Denn altersbedingte Einschränkungen der Sehkraft reduzieren Kontraste, erhöhen die Blendempfindlichkeit und lassen die Sehorgane rascher ermüden.

Besonders häufig ist dafür der Graue Star (Katarakt) die Ursache. Dabei handelt es sich um eine durch den verlangsamten Stoffwechsel entstehende Eintrübung der Augenlinse, die störendes Streulicht und Schleiersehen verursacht. Sie beginnt oft schon im mittleren Lebensalter und führt laut dem Berufsverband der Augenärzte Deutschlands bis zum 75. Lebensjahr bei der Hälfte der Menschen zu spür- baren Sehproblemen.

Brillen mit speziellen Blaulicht- und UV-Filtern können Schutz und Unterstützung bei Grauem Star bieten. Foto: djd/A. Schweizer/quadratmedia/Rottmann Wolfgang

Blendschutz durch Blaulicht-Bremse

Weltweit ist der Graue Star die häufigste Ursache für Erblindung, doch dank moderner Operationsmethoden kann diese heute verhindert werden. Dabei wird die getrübte Linse entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt, die wieder für scharfen Durchblick sorgt. Sowohl in noch leichteren Stadien der Erkrankung vor einer OP als auch nach dem Eingriff können die Augen aber Unterstützung und Schutz gegen Umwelteinflüsse gut gebrauchen. So besitzen zum Beispiel die Cataract- Comfort-Brillengläser einen speziellen Blaulichtfilter, der stark streuende und blendende Lichtanteile weitgehend entfernt. Das schärft die Kontraste und entspannt die Augen nicht nur bei hellem Tages- und Sonnenlicht, sondern auch beim Ferngucken, bei der Bildschirmarbeit oder beim Schauen aufs Handy, wo ebenfalls eine starke Blaulichtbelastung besteht.

Schutz vor aggressiven UV-Strahlen

Zusätzlich wird das für die Augen besonders schädliche UV-Licht kom- plett abgeblockt. Dies ist auch nach einer OP sehr wichtig, da die aggressi- ven Strahlen die Netzhaut angreifen und zu weiteren Augenschäden führen können. Eine je nach Bedarf auf den Indoor- oder Outdoorbereich ange- passte Verlauftönung macht das Sehen noch angenehmer. Der Schutz vor UV-Strahlen ist auch in der Vorbeu- gung gegen Katarakt sehr wichtig und kann den Verlauf der Krankheit ver- langsamen. Eine gute Versorgung mit Vitamin C, der Verzicht auf das Rau- chen und die Vermeidung von starkem Übergewicht sollen das Risiko für Grauen Star ebenfalls mindern. djd

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.