Herbst-Blues

So lässt sich der Herbst-Blues bekämpfen.

Dunkel, nass, grau: Der Herbst schlägt bei manchen Menschen auf die Stimmung. Eine Expertin gibt Tipps, wie sich ein saisonales Tief verhindern lässt.

Baierbrunn (dpa/tmn) – Verabschiedet sich der Sommer, sinkt mitunter die Laune. Dem Stimmungstief im Herbst lässt sich aber vorbeugen. Dazu sollte man Stress herunterfahren und Licht sowie Bewegung in den Alltag integrieren, heißt es in der „Apotheken Umschau“ (Ausgabe 10 B/2019).

Sabine Köhler, Vorsitzende im Berufsverband Deutscher Nervenärzte, rät in der Zeitschrift besonders denjenigen, die unter saisonalen Depressionen leiden, sich im Herbst beruflich und familiär nicht zu viele Aufgaben aufzubürden. Das hilft, das Stresslevel nicht zu hoch werden zu lassen. In speziellen Kursen lässt sich besseres Stressmanagement trainieren.

<em>Bewegung im Freien hilft den Kreislauf in Schwung zu bekommen Foto Christin Klosedpa tmn<em>

Lichttherapie nur in Absprache mit dem Arzt

Wer den Lichtmangel ausgleichen möchte, könne Köhlers Rat zufolge zum Beispiel den Urlaub so planen, dass zum Jahresende noch eine Reise ins Warme möglich ist. Eine Lichttherapie sollte man der Ärztin zufolge nur nach Absprache angehen – und nur mit entsprechend geprüften Apparaten. Köhlers Empfehlung: Vormittags 30 bis 40 Minuten vor dem Lichtgerät sitzen, und mit geöffneten Augen möglichst direkt in die Lichtquelle schauen.

Daneben hilft Bewegung an der frischen Luft. Ausdauersportarten wie Joggen oder Nordic Walking etwa bringen den Kreislauf in Schwung, bekämpfen das Müdigkeitsgefühl und hellen die Stimmung auf. Regelmäßige soziale Kontakte bringen ein zusätzliches Plus für die Laune – egal ob man sich zu einem Ausflug mit Freunden trifft oder die Verwandten zum Kochen einlädt.

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.