Lachen ist die beste Medizin zur Vorbeugung von Burnout und Stress.
Schon vor mehr als 125 Jahren beschrieb Charles Darwin die sichtbaren körperlichen Auswirkungen des Lachens. Eine Lehre und Erforschung des Lachens, Gelotologie genannt, gibt es aber erst seit wenigen Jahren. Den wichtigen Anstoß zu dieser Forschungsrichtung gab der amerikanische Medizinjournalist Norman Cousins.
20 Minuten lachen & Glückshormone freisetzen
Er litt selbst an einer unheilbaren, sehr schmerzhaften und fortschreitenden Erkrankung der Gelenke, der Spondyloarthritis. Der geringen Lebenserwartung zum Trotz beschäftigte sich Cousins systematisch mit Dingen, die ihn zum Lachen brachten. Diese Methode führte schließlich zur Selbstheilung und erregte durch Cousins autobiographisches Buch „Der Arzt in uns selbst“ weltweit Aufmerksamkeit. Inzwischen haben die Gelotologen bestätigt, dass die körperlichen Auswirkungen von Lachen und Humor die ungesündesten Gefühlszustände wie Angst, Ärger und Depression lindern.
Denn „Lachen öffnet das Herz“, wusste schon der Altmeister des Humors Charly Chaplin. Herzhaftes Lachen setzt nicht nur körpereigene Glückshormone frei, es kräftigt auch das Herz-Kreislauf-System: 20 Sekunden Lachen entspricht etwa der körperlichen Leistung von drei Minuten schnellen Ruderns. Nach dieser Beschleunigung des Herzschlags verringern sich anschließend Herzrhythmus und Blutdruck. Einer Studie zufolge halbiert häufiges Lachen sogar die Infarktgefahr. In Deutschland stecken wir noch in den Kinderschuhen: Es gibt keinen Lehrstuhl, der sich damit beschäftigt.
Die einzige deutschsprachige Einrichtung ist in Zürich unter Leitung des renommierten Humorforschers Prof. Dr. Willibald Ruch. In Konstanz gibt es seit über 30 Jahren das Tamala Center und seit 10 Jahren das Trainingsinstitut HumorKom®, in dem es möglich ist, Lachen und Humor zu erlernen.
Selbstheilung & positive Effekte
Die Wissenschaft hat herausgefunden und inzwischen auch weltweit bestätigt, dass 10-minütiges lautes und herzhaftes Lachen folgende Wirkungen hat:
•Das Immunsystem wird gestärkt
•Lachen wirkt gegen Stress und beugt Depression und Herzinfarkt vor: So haben Forscher der amerikanischen Stanford Universität herausgefunden: Menschen, die mindestens 200-mal am Tag lachen, beugen den Zivilisationskrankheiten wie Stress, Burnout, Herzinfarkt und als Folge der Depression vor.
• Lachen lindert Schmerzen: Menschen, die viel lachen, reduzieren ihr Schmerzempfinden. Deshalb werden in vielen Ländern Europas Therapien rund um das Lachen für Schmerzpatienten entwickelt
• Humortechniken helfen Ängste zu überwinden und Konflikte auf andere Weise zu lösen