Der beste Blick auf Kopf- und Nackenhaut.

Friseur*innen als heimliche Helfer*innen bei der Krebsfrüherkennung.

Endlich runter mit der Haarpracht. Nach langer Zwangspause durften Anfang März die Friseursalons in Deutschland wieder öffnen. Zu normalen Zeiten gehen Menschen hierzulande etwa fünf- bis siebenmal pro Jahr zum Haareschneiden. Was die meisten nicht wissen: Ein Friseurbesuch kann zu mehr führen als nur zu einem professionellen Haarschnitt.

Da Friseur*innen den besten Blick auf Kopfhaut und Nacken haben, können sie ihre Kund*innen auf Hautveränderungen aufmerksam machen. Diese Stellen sind auch mit einem Spiegel schwer einzusehen. In Australien und in den USA werden laut Medienberichten bereits entsprechende Schulungen für Friseur*innen angeboten. Wichtig: Wenn etwas verdächtig erscheint, sollte ein Hautarzt oder eine Hautärztin aufgesucht werden.

Friseur*innen oder auch Familienangehörige haben den besten Blick auf Kopfhaut und Nacken und können Hautveränderungen erkennen. Foto: Maruzhenko Yaroslav/zinkevych - stock.adobe.com

Schwarzen Hautkrebs früh erkennen

Eine gute Möglichkeit, gefährliche Stellen und den schwarzen Hautkrebs früh zu erkennen, ist die sogenannte ABCDE-Regel:

A = Asymmetrie:
Weist einer der Hautflecken eine „untypische“ Form auf, ist dies ein klassisches Indiz für Untersuchungsbedarf.

B = Begrenzung:
Ist diese bei Hautflecken nicht klar, sondern verwaschen und/oder uneben, sollte man das ebenfalls überprüfen lassen.

C = Color:
Hier ist die Farbe ausschlaggebend: Bei einer unregelmäßigen Färbung eines Hautflecks sollte der Hautarzt oder die Hautärztin aufgesucht werden.

D = Durchmesser:
Ist der Hautfleck größer als fünf Millimeter, sollte man ihn in der Arztpraxis checken lassen.

E = Evolution:
Wer eine Veränderung des Hautflecks bemerkt, sollte dies ebenfalls sofort vom Hautarzt oder der Hautärztin überprüfen lassen.

Alle zwei Jahre Anspruch auf Screening

Generell sollte man beim Thema Hautkrebs immer achtsam sein. Warum also nicht den Friseur oder die Friseurin beim nächsten Mal fragen, ob er oder sie nicht einmal genauer hinschauen kann. Daneben kann man zu Hause auch selbst aktiv werden und aufmerksam hinsehen. Wer bei sich selbst, bei Familienmitgliedern oder Freund*innen Auffälligkeiten entdeckt, sollte den Hautarzt oder die Hautärztin aufsuchen bzw. anderen Menschen zum Besuch einer Hautarztpraxis raten. Ab dem 35. Lebensjahr hat jeder gesetzlich oder privat Versicherte in Deutschland alle zwei Jahre Anspruch auf ein ärztliches Hautkrebsscreening. djd

Initiative #scHAUThin
Die Initiative #scHAUThin hat sich die Aufklärung zum Thema Hautkrebsvorsorge und den Nutzen der Früherkennung auf die Fahnen geschrieben. Mehr Infos findet man unter www.schauthin-hautkrebs.de und bei Facebook und Instagram unter @scHAUThin.hautkrebs.

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.