Knackiger Klassiker von Welt! Das Lieblingsobst der Deutschen

Rot, gelb und prall hängen sie an den Bäumen: Die ersten Äpfel sind reif und ein fruchtiger Hochgenuss

Deutsche lieben ihre Äpfel. Schon seit Generationen. Nicht zuletzt deshalb, hat der Apfelanbau hierzulande eine jahrhundertealte Tradition – zurück bis ins achte Jahrhundert, um genau zu sein. Entsprechend erfahren sind auch die heimischen Apfelerzeuger, die zwischen Altem Land und Bodensee auf insgesamt rund 34 000 Hektar Apfelanbau betreiben. Damit gehen rund 70 Prozent der Anbaufläche für Baumobst auf das Konto der Äpfel, dessen vier wichtigste Anbaugebiete in Baden-Württemberg (ca. 12 000 Hektar), im Alten Land bei Hamburg (ca. 8500 Hektar), am Niederrhein und im Dresdner Raum liegen. (*Quelle AMI-Analyse auf Basis des GfK Panels)

Dass der Apfelanbau bisweilen keine leichte Aufgabe für die Erzeuger ist, hat sich schon in der Vergangenheit gezeigt. 2017 beispielsweise fiel die Ernte bedingt durch die späten Frühjahrsfröste um ein Drittel niedriger aus als üblich – weil bereits die Blüten erfroren. Um solchen klimatischen Extremen vorzubeugen, die in der Regel immer nur Teile der Republik betreffen, sehen sich Apfelbauern oft gezwungen Mehrkosten und Mehraufwand für zusätzliche Bewässerung, Hagelnetze, Frostschutz- und Beregnungsanlagen in Kauf zu nehmen. Am stärksten von den Wetterunbilden betroffen waren in diesem Jahr die südöstlichen Bundesländer.

Geschmack mit Knack!

Das erwarten die Deutschen von einem Apfel. Für sie schmeckt der perfekte Apfel fruchtig süß mit leicht säuerlicher Note und einem knackig-saftigen Bisserlebnis. Ein Genuss-Kriterium, das nicht zuletzt auch vom richtigen Erntezeitpunkt abhängt. Die volle Entfaltung des Geschmacks wird nämlich vor allem durch die kurzen Transportwege begünstigt. Die sorgen nicht nur dafür, dass Äpfel aus deutschem Anbau reifer geerntet werden können, sie produzieren darüber hinaus weniger CO2 und sparen Kosten durch die kurzen Wege zum Verbraucher. Ein klarer Vorteil, den viele Verbraucher zu schätzen wissen! Denn heimische Äpfel sind nicht nur ein Geschmackserlebnis, sie legen den Fokus auch auf Sortenvielfalt und Biodiversität und sind ein Symbol für Nachhaltigkeit und regionales Engagement.

Der perfekte Apfel schmeckt fruchtig-süß mit leicht säuerlicher Note und einem knackig-saftigen Bisserlebnis. Foto: BVEO

Die 10 meist gekauften Äpfel 2023*:

Elstar (2023: 19 % – 2022: 18 %)

Braeburn (2023: 14 % – 2022: 14 %)

Gala (2023: 12 % – 2022: 11 %)

Jonagold/Jonagored (2023: 8 % – 2022: 10 %)

Pink Lady/Cripps Pink (2023: 8 % – 2022: 8 %)

Kanzi (2023: 3 % – 2022: 3 %

Golden Delicious (2023: 2 % – 2022: 3 %)

Cox Orange/Holsteiner Cox (2023: 2 % – 2022: 1 %)

Pinova (2023: 1 % – 2022: 1 %)

Cameo, Rockit, Fräulein, Sweetango, Honeycrunch u.a. (2023: 0,5 % – 2022: 1 %)

(*Quelle AMI-Analyse auf Basis des GfK Panels)

Wissenshunger

Power

Äpfel enthalten wenig Fett, dafür viele Kohlenhydrate und reichlich Vitamin A, B, C und E. Allerdings stecken all diese wertvollen Stoffe in oder direkt unter der Schale. Darum am besten die natürliche „Verpackung“ mitessen!

Einkauf & Lagerung

Beim Einkauf verrät eine feste, glänzende Schale, dass die Äpfel frisch sind. Und sie lassen sich hervorragend lagern. Die Früchte mögen es kühl und dunkel und lassen sich deshalb ideal im Kühlschrank aufbewahren.

Tipp: Äpfel immer einzeln lagern. Sie verströmen Ethylengas, welches die Reifung von anderem Obst oder Gemüse beschleunigt.

Nach der Ernte wird ein nicht unerheblicher Teil der Früchte eingelagert. Dank der ausgefeilten Lagertechnologien deutscher Obsterzeuger mit modernster Kälte- und Sauerstoffregulierung können einige besonders gut lagergeeignete Apfelsorten bis zu einem Jahr frisch gehalten werden – ganz so, als ob sie direkt vom Baum kommen. Den zahlreichen Apfel-Fans steht dadurch das ganze Jahr über knackig-leckere Ware aus hiesigem Anbau zur Verfügung. Auch bei Verpackung und Transport der Früchte zum Handel setzen die deutschen Erzeuger auf schonende Methoden, die modernsten Ansprüchen genügen. So wandern die Äpfel zum Beispiel im Wasserbad durch die Produktionslinie bis zur Packstation. Das verhindert Druckstellen und hält die Schale rundum intakt. BVEO

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.