Ist Fortschritt wirklich besser? Neue Wohlstandskrankheiten im digitalen Zeitalter

Die Digitalisierung schreitet immer weiter voran und prägt zunehmend den Alltag. Ob bei der Arbeit oder in der Freizeit – Smartphones, Tablets und andere mobile Geräte sind allgegenwärtig. Doch dieser technologische Fortschritt bringt nicht nur Vorteile mit sich. Die intensive Nutzung dieser Geräte kann auch gesundheitliche Probleme verursachen, die als „moderne Wohlstandskrankheiten“ bekannt sind. Diese Beschwerden entstehen oft durch einseitige Belastungen und unergonomische Haltungen, die sowohl bei der Nutzung digitaler Geräte als auch bei wiederholten Bewegungen in Sportarten wie Golf oder Tennis auftreten können. Die reha team Nordbayern Gesundheitstechnik GmbH, Partner von „Vorteilhaft leben“, hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen neuen Herausforderungen mit innovativen Lösungen zu begegnen.

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Maßgeschneiderte 3D-gedruckte Orthesen vom reha team Nordbayern: Optimale Unterstützung für eine Vielzahl von Erkrankungen durch innovative Technologie. Foto: reha team Nordbayern

Einseitige Belastungen und ihre Folgen

1. iPad-Schulter – Rotatorenmanschetten-Syndrom:
Die sogenannte iPad-Schulter entsteht, wenn die Rotatorenmanschette – eine Gruppe von Muskeln und Sehnen, die das Schultergelenk stabilisieren – durch das häufige Halten von Tablets in unnatürlichen Positionen überlastet wird. Diese Überbeanspruchung kann zu Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit in der Schulter führen, was besonders unangenehm ist, da die Schultern ständig im Alltag genutzt werden.

2. SMS-Daumen:
Der SMS-Daumen tritt auf, wenn die Sehnen im Daumen durch das ständige Tippen auf den kleinen Tastaturen von Smartphones entzündet werden. Diese wiederholte, oft schnelle Bewegung kann zu Schmerzen, Schwellungen und sogar zu Schwierigkeiten beim Bewegen des Daumens führen. Besonders betroffen sind Menschen, die viel texten oder ihre mobilen Geräte intensiv nutzen.

3. Handy-Nacken – Text Neck:
Der Handy-Nacken beschreibt die Belastung, die entsteht, wenn man über längere Zeit mit gesenktem Kopf auf das Smartphone schaut. Diese Haltung beansprucht die Nackenmuskulatur und die Wirbelsäule übermäßig, was schließlich zu Verspannungen und Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich führen kann. Da viele Menschen diese Haltung stundenlang einnehmen, ist der Handy-Nacken mittlerweile ein weit verbreitetes Problem.

4. Maus-Hand – RSI-Syndrom:
Die Maus-Hand, auch bekannt als RSI (Repetitive Strain Injury), ist eine Folge von gleichförmigen, wiederholten Bewegungen, wie sie beim Arbeiten mit der Computermaus auftreten. Diese dauerhafte Belastung kann Schmerzen, Taubheitsgefühle und Bewegungseinschränkungen in Hand und Arm verursachen. Besonders bei Menschen, die viel am Computer arbeiten, ist dies eine häufige Beschwerde.

5. Golferarm:
Der Golferarm (Epicondylitis) bezeichnet die Entzündung der Sehnen im inneren Ellenbogenbereich. Diese Überlastung tritt häufig bei Sportarten wie Golf auf, kann aber auch durch andere Aktivitäten entstehen, die die Unterarmmuskulatur stark beanspruchen. Die wiederholten Bewegungen von Handgelenk und Fingern belasten die Sehnen, was zu Schmerzen und Einschränkungen führen kann.

Behandlungsmethoden

Bei anhaltenden Beschwerden und Schmerzen ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Oft können Physiotherapie und spezielle Hilfsmittel aus dem Sanitätshaus, wie Tapes, Bandagen oder Orthesen, bei der Behandlung helfen. Diese Hilfsmittel entlasten die betroffenen Bereiche, schützen überbeanspruchte Muskeln und Sehnen und sind häufig der erste Schritt, um Schmerzen zu lindern und weiteren Schäden vorzubeugen. Besonders individuell angepasste Orthesen bieten gezielte Unterstützung und Stabilität für die betroffenen Gelenke, was die Heilung zusätzlich fördert.

Technische Weiterentwicklungen

Eine besonders fortschrittliche Lösung sind 3D-gedruckte Orthesen, die individuell angepasst und besonders komfortabel sind. Dank der 3D-Drucktechnologie können hochpräzise und maßgeschneiderte Orthesen erstellt werden, die den Heilungsprozess optimal unterstützen. Das Sanitätshaus reha team Nordbayern Gesundheitstechnik GmbH setzt diese innovative Technik bereits mit großem Erfolg ein.

Expertenkontakt

reha team Nordbayern Gesundheitstechnik GmbH 

Abteilung: Orthopädietechnik

Am Bauhof 11
95445 Bayreuth
Tel.: 0921 74743-0
E-Mail: bayreuth@
rehateam-nordbayern.de

www.rehateam-nordbayern.de

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.