Wir sprachen mit Michael Spieß von der HSE Massivhaus GmbH darüber, auf was man unbedingt achten sollte:

Das Motto der HSE Massivhaus GmbH: „Mit uns erleben Sie Qualität und Freude am Wohnen.“ Foto: HSE Massivhaus GmbH

Mit Beginn der Pandemie sind im Vergleich zu 2019 die Zahlen für Baugenehmigungen im Ein- und Zweifamilienhausbereich um fast fünf Prozent gestiegen. Somit müssen sich auch immer mehr Thüringer, egal, ob jung oder im Best-Ager-Alter, die wichtige Frage stellen: Für welchen Haushersteller entscheide ich mich? Wer gibt mir die meiste Sicherheit für die größte Investition im Leben?

Als Gesprächspartner haben wir uns Michael Spieß, Geschäftsführer der HSE Massivhaus GmbH, eines der ältesten regionalen Massivhaushersteller, eingeladen. Er begleitet persönlich seit über drei Jahrzehnten Bauherren auf dem Weg ins Eigenheim.

Eine der ersten Fragen, die sich Bauherren zu Beginn Ihres Projektes sicherlich stellen werden, ist wie lange das jeweilige Bauunternehmen, für das sie sich entscheiden sollen, bereits am Markt ist und wie viele Häuser im Durchschnitt im Jahr gebaut werden?

M. Spieß: Mit Ihrer Vermutung liegen Sie genau richtig. Zumal diese Fragen ja auch relativ leicht zu beantworten sind. Hier würde ich es als vertrauenswürdig betrachten, wenn das Unternehmen sich schon mindestens 10 Jahre, besser noch 20 Jahre am Markt positioniert hat. Bei der durchschnittlichen Anzahl der Häuser pro Jahr kann man sicherlich unterschiedlicher Auffassung sein. Unternehmen mit einer überschaubaren Anzahl von mindestens zehn Häusern pro Jahr, können sicherlich individueller auf die einzelnen Wünsche der Bauherren eingehen als Unternehmen, die 1000 oder 2000 Häuser im Jahr bauen.

Planen, entwerfen und beraten – welchen Stellenwert nimmt eine professionelle Beratung im Vorfeld ein?

M. Spieß: Einen sehr hohen! Es gibt herstellernahe Baufachberater oder externe Hausverkäufer. Dies erkennt man am einfachsten daran, ob auf den Angeboten die Adresse des Hausherstellers oder eines Vertriebspartners angegeben ist.

Am Markt tummeln sich einige Vertriebsgesellschaften für Hausanbieter, deren Ziel es ist einen schnellen Abschluss zu erzielen. Aber gerade der Hausbau ist ein sehr beratungsintensiver Vorgang. Hier sollte also generell auf herstellernahe Fachberater zurückgegriffen werden.

Welche Rolle spielen dabei die Bonität und die Zahlungsmoral?

M. Spieß: Das ist eine sehr gute Frage, die aber leider für viele Häuslebauer gar nicht so einfach heraus zu bekommen ist. Es besteht über verschiedene Wirtschafts-Auskunfteien, wie Schufa, Creditreform, Bürgel und Co., die Möglichkeit an solche Informationen zu kommen. Manche Unternehmen, so auch die HSE Massivhaus GmbH, gehen mit diesem Thema sehr transparent um und man kann dies direkt erfragen. Schwieriger sieht das schon bei der Zahlungsmoral aus. Hier bleibt fast nur die Möglichkeit auf regionale Baustellen zu gehen und mit Handwerkern zu sprechen.

Michael Spieß, Geschäftsführer der HSE Massivhaus GmbH. Foto: HSE Massivhaus GmbH

Wenn wir bei dem Thema Geld sind, ist es doch auch interessant zu wissen, ob man als Bauherr in finanzielle Vorleistung treten muss oder nicht?

M. Spieß: Die Antwort auf diese Frage hat schon sehr viel mit der vorangegangenen Frage zu tun. Es gibt tatsächlich Anbieter am Markt, die eine mittlere fünfstellige Summe als Vorleistung vom Bauherren abfordern. Und genau das ist ein sicheres Zeichen, dass es mit der Bonität des Unternehmens nicht weit her sein kann, da es sich offensichtlich die ganzen Vorkosten, die bei so einem Bauvorhaben entstehen, schon vom Bauherren holen muss. In so einem Fall sollten wirklich alle Alarmglocken beim Bauherren angehen und da nützen auch nicht irgendwelche gut klingenden und vertrauenserweckenden Argumentationen.

Hier geht es um die finanzielle Zukunft des Bauherrn. In dem Zusammenhang könnte man auch nach einer Vertragserfüllungsbürgschaft fragen. Die kostet zwar unter Umständen Geld, aber bei einem Unternehmen, was dies generell ablehnt, ist damit zu rechnen, dass es so eine Bürgschaft von der Hausbank/-versicherung gar nicht bekommen würde. Und das ist auch wieder ein ganz klares Zeichen für eine schlechte Bonität. Abschließend ist zu diesem Thema zu sagen, dass seriöse Hausanbieter immer in Vorleistung gehen und erst nach der Fertigstellung eines bestimmten Bauabschnittes dem Bauherren eine Rechnung stellen. Die letzte Rate, also die Schlussrechnung, sollte mindestens 10 Prozent hoch sein.

Stichwort Fertigstellung – gibt es dazu Regelungen, auf die der Bauherr unbedingt achten sollte?

M. Spieß: Ganz wichtige Regelungen sogar. Wir bieten zum Beispiel jedem unserer Bauherrn den eigens vom Gesetzgeber dafür geschaffene „Verbraucher Bauvertrag“ an. Hierin verpflichtet sich der Haushersteller zu einem Fertigstellungstermin, damit der Bauherr in die Lage versetzt wird, auch Dinge wie Kündigung der Mietwohnung und den Umzug planen kann. Genauso wichtig wie diese Bauzeitgarantie finde ich aber auch die Festpreisgarantie. Gerade bei den aktuellen sehr hochschwankenden Materialpreisen, ist es für den Bauherrn wichtig, dass nicht das Baupreisrisiko auf ihn abgewälzt wird. Deswegen ist ja auch ein ganz klarer Trend zu Hausherstellern mit Festpreisgarantie zu erkennen.

Bei den meisten Konsumgütern gibt es Regelungen zu Herstellergarantien. Wie ist das in der Baubranche geregelt?

M. Spieß: Was sie bei Konsumgütern als Herstellergarantie bezeichnen, nennt man in der Baubranche Gewährleistung. Hier übernimmt der Handwerker auf seine handwerkliche Tätigkeit für einen Zeitraum X eine Gewährleistung. Der Bauherr sollte darauf achten, dass hier eine ausreichend lange Zeit von fünf Jahren angeboten wird. Da bei uns Hausherstellern der Bauherr keinen Vertrag mit dem einzelnen Handwerker hat, übernehmen wir die Gewährleistung für das komplette Haus und müssen dies im Bedarfsfall mit dem betroffenen Handwerker klären. Auch hier ist es von Vorteil für den Bauherrn, dass er nur einen Ansprechpartner hat, der sich um diese Ansprüche kümmert.

Was war für Sie die kurioseste Regel über die Sie in den letzten 30 Jahren gestolpert sind?

M. Spieß: Die für mich mit Abstand kuriosesten Regel, die ich gesehen habe, war ein vertraglich vereinbartes Verbot für den Bauherrn die Baustelle während der Bauzeit zu betreten. Ehrlich gesagt, kann ich nicht verstehen, wie Bauherren so etwas unterschreiben können. Für uns ist es im Gegensatz dazu sogar sehr, sehr wichtig, dass die Bauherren mit auf der Baustelle sind. So ein Bauvorhaben ist eine sehr komplexe Sache, bei der so viele Entscheidungen getroffen, manchmal auch wieder umgeschmissen oder überdacht werden müssen. Wir haben die Philosophie, dass wir diese wichtigen Entscheidungen gemeinsam mit der Bauherrschaft treffen wollen. Er oder sie sollen sich ja ein Leben lang im neuen Zuhause wohl fühlen. HSE Musterhaus

Beratung & Kontakt
Wer ein Haus bauen möchte – egal, ob in jungen Jahren oder als Best Ager, muss erst Antworten auf unzählige Fragen finden.
Michael Spieß und sein Team beantworten diese gerne und können Ihnen dabei helfen, Pläne für die Gestaltung Ihres Eigenheimes zu schmieden.

HSE Massivhaus GmbH
Blumenstrasse 42
„Am Friedhof Ost“
98693 Ilmenau
www.hse-musterhaus.de

Öffnungszeiten
Pandemiebedingt ist eine Besichtigung oder Beratung nur nach telefonischer Terminabsprache möglich.
Es gilt aktuell 3G!

Nach oben scrollen
2021_Logo_Schrift_Vorteilhaft-leben_Initiative_blanko

Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.