Corona und Kälte

Apotheker geben Tipps zur richtigen Handpflege.

Unsere Hände werden derzeit besonders strapaziert. Das häufige Waschen und Desinfizieren greift die Haut an und trocknet sie aus. Hinzu kommen um diese Jahreszeit trockene Heizungsluft und kühlere Temperaturen. Die Folge: Die Hände werden immer trockener. „Ihre Haut benötigt jetzt eine fettreichere Pflege als im Sommer. Je trockener die Haut, desto mehr Fett sollte die Creme liefern“, rät Apotheker Martin Gebhardt, Pressesprecher der Apotheker im Landkreis Wunsiedel und gibt drei wichtige Tipps zur Handpflege:

Gebhardt: „Waschen Sie Ihre Hände mit lauwarmem Wasser und hautfreundlicher Seife. Angaben wie ‚pH-hautneutral’ oder ‚pH 5,5’ weisen auf entsprechende Produkte hin.“ Um die Haut zu schonen, ist es außerdem wichtig, die Hände nach jeder Wäsche gut abzutrocknen.

Immer eincremen

Gebhardt: „Besonders jetzt sollten die Hände regelmäßig mit einer guten Handcreme eingecremt werden. Diese sollte vor allem reich an hochwertigen Fetten sein. Dafür eignen sich zum Beispiel Produkte, die Olivenöl oder Nachtkerzenöl enthalten.

Viele Menschen plagen trockene Hände, vor allem, wenn man sich oft die Hände wäscht und desinfiziert. Foto: Andrei - stock.adobe.com

Wenn das Eincremen tagsüber nicht reicht, kann man die Pflege unter Baumwollhandschuhen auch über Nacht einwirken lassen. Außerdem tut es den Händen gut, wenn man ihnen ab und zu zusätzlich ein Ölbad aus lauwarmem Wasser und einigen Tropfen Jojoba-, Oliven- oder Mandelöl gönnt. Sollten Ihre Hände bereits sehr spröde und rissig sein, helfen besonders reichhaltige Cremes mit regenerierenden, entzündungshemmenden oder wundheilenden Inhaltsstoffen.

Lassen Sie sich in der Apotheke vor Ort beraten, welche Creme für Sie am besten geeignet ist. Eines ist allerdings klar: Sind die Hände nicht nur rissig, sondern auch entzündet, muss ein Hautarzt dies untersuchen, denn eventuell hat sich ein Ekzem gebildet, das behandelt werden muss.“

Trinken nicht vergessen

Gebhardt: „Für ein gesundes Hautbild ist es wichtig, dass wir unseren Körper mit ausreichend Flüssigkeit versorgen. Deshalb sollten wir auch darauf achten, genügend zu trinken. Am besten eignen sich Wasser, Schorlen oder ungesüßte Tees.“

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.