Die TelefonSeelsorge ist für die Menschen da - gerade auch in der aktuellen Krise

Das Telefon der Bayreuther Telefonseelsorge klingelt in diesen Tagen häufiger als sonst. Die Menschen wollen reden, wollen über Angst und Verunsicherung sprechen oder einfach nur gegen ihre Einsamkeit ankämpfen. Mit Sonderschichten reagiert die TelefonSeelsorge auf die vermehrten Anrufe.

„Es ist normal, wenn Menschen in Krisenzeiten Angst haben und verunsichert sind. Angst um die eigene Gesundheit oder die nahestehender Personen, Angst um die Zukunft“, sagt Pfarrerin Brigitte Häusler, Leiterin der TelefonSeelsorge Ostoberfranken. „Wir nehmen unsere Anrufer ernst, versuchen uns in ihre Lage zu versetzen und mit ihnen gemeinsam zu überlegen, wie sie mit ihrer Situation umgehen können.“ Zusätzlich geht es bei manchen Telefonaten auch um ganz konkrete Weitergabe von Hilfsangeboten, z. B. Beratungsstellen oder Selbsthilfegruppen. Aber das Hauptangebot ist das persönliche Gespräch. Dieses Angebot gibt es rund um die Uhr und ist sehr niedrigschwellig, weil alle Gespräche anonym und schweigepflichtig geführt werden.

Die TelefonSeelsorge mit ihren 104 Stellen in Deutschland hat seit 20 Jahren auch Mail- und Chat-Seelsorge im Angebot. Und mit ihrer Gründungsidee der Suizidprävention vor über 60 Jahren ist die TelefonSeelsorge vor einem Monat auch digital in dieser Zeit angekommen: Die KrisenKompassApp zum Herunterladen für das Mobiltelefon ist für manche – gerade auch jüngere Anrufer – ein zusätzliches Angebot als Erstkontakt oder Überbrückung. Die App bietet allen in persönlichen Krisenzeiten und bei depressiver Stimmung gute Angebote zur Selbsthilfe und Orientierung.

Pfarrer Wolfgang Böhm, der sich als Fundraiser der Seelsorgestiftung unter anderem um die finanzielle Unterstützung der TelefonSeelsorge kümmert, sieht die TelefonSeelsorge mit ihren rund 7000 Gesprächen pro Jahr als wichtige Anlaufstelle für Menschen in Not – gerade in Zeiten wie jetzt in der Corona-Krise, wie natürlich auch alle Pfarrerinnen und Pfarrer Ansprechpartner für die Seelsorge sind.

Telefonseelsorge:

0800 111 000 111
0800 111 000 222
www.telefonseelsorge-ostoberfranken.de

App KrisenKompass

Ein Notfallkoffer für die Hosen­tasche – on- und offline
www.krisen-kompass.app

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.