Aktion des ASD e.V. – Soziale Dienste

Seit über 30 Jahren engagiert sich der ASD e.V. – Soziale Dienste für Menschen mit Hilfebedarf in der Region. Die ambulante Pflege ermöglicht es mit der notwendigen Unterstützung die Selbstständigkeit im eigenen Zuhause aufrecht zu erhalten. Der eine benötigt etwas mehr, der andere etwas weniger Hilfestellung, wie etwa beim Kleiden, bei der Körperpflege oder bei sonstigen Verrichtungen des täglichen Lebens. „Pflegekräfte kommen zu Ihnen nach Hause und unterstützen Sie genau da, wo Sie Hilfe benötigen“, erklärt Jeanette Keil, Pflegedienstleiterin des ASD e.V.

In Deutschland sorgen derzeit 1,4 Millionen Pflegekräfte für über vier Millionen Patientinnen und Patienten

Aber was, wenn es zu wenige Pflegekräfte gibt, um allen pflegebedürftigen Menschen die so nötige helfende Hand zu reichen? In Deutschland sorgen derzeit 1,4 Millionen Pflegekräfte für über vier Millionen Patientinnen und Patienten. Die Pflegenotstand-Statistik kommt aktuell auf eine Lücke von 120.000 Pflegekräften. Jeanette Keil, Pflegedienstleiterin des ASD e.V., kämpft ebenfalls mit akutem Personalmangel. „Ich erstelle Monat für Monat Dienstpläne und hoffe inständig, dass keine Ausfälle, durch Krankheit oder etwas anderem, zustande kommen. Unsere Pflegekräfte leisten jeden Tag hervorragende Arbeit und es ist wichtig, dass sie ihre freien Tage zu deren Erholung nutzen können. Wenn ich allerdings einen Ausfall habe, dann bleibt mir zum Teil nichts anderes übrig, als eine Kollegin oder einen Kollegen an dem freien Tag anzurufen und zu bitten einzuspringen. Auch ich selbst übernehme, zusätzlich zur Pflegedienstleitung, des Öfteren Dienste in der Pflege, um Lücken zu schließen und meine MitarbeiterInnen zu unterstützen“, beschreibt Jeanette Keil die Situation im ambulanten Dienst.

Pflegenotstand spitzt sich zu

Das Thema Pflegenotstand ist nicht neu und besteht bereits seit Jahrzehnten. Die Gründe für den sogenannten Pflegenotstand sind mannigfaltig und sowohl in unserem Gesellschafts- als auch im Finanzierungssystem zu suchen. So führt der demografische Wandel zusätzlich zu einer Zuspitzung der Situation. Die geburtenstarken Jahrgänge, von denen viele in der Pflege beschäftigt sind, gehen in den nächsten Jahren in Rente und es gibt zu wenige Pflegekräfte, die diese Stellen dann wieder besetzen. „Es ist wichtig, dass wieder mehr Leute Lust haben einen Pflegeberuf zu erlernen, deshalb ist es mir wichtig, dass unsere Auszubildenden die bestmögliche Begleitung bekommen. Die Schüler sollen lernen dürfen, Dinge gezeigt bekommen und unter Anleitung einer Fachkraft Aufgaben selbst übernehmen. Wir versuchen die Attraktivität des Pflegeberufs, die er zweifelsfrei hat, zu vermitteln“, bestätigt Geschäftsführer Detlef Keil.

Der ambulante Dienst ASD e.V. – Soziale Dienste versucht nach Kräften einer Verschärfung der Lage entgegenzuwirken und hat die Aktion „Heimat hilft Pflege“ ins Leben gerufen. „Es hilft nicht, den Kopf in den Sand zu stecken“ erklärt Julia Menini, die stellvertretende Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins ASD e.V. „Wir leisten vielfältige Aufgaben, von der Pflege über hauswirtschaftliche Hilfen und Betreuungsaufgaben, mit Leistungen der Eingliederungshilfe im Bereich Betreutes Wohnen und Betreutes Wohnen in Gastfamilien für psychisch kranke Menschen.“ Heimat hilft Pflege kann beides bedeuten: Hilfe durch Spenden, aber auch Hilfe durch Mitarbeit.   Die Spenden werden unter anderem für zusätzliche Betreuungsaufgaben oder für kleinere Anschaffungen genutzt, wie zum Beispiel seniorengerechte Spiele oder Materialien zur Beschäftigung in der Betreuungsgruppe für demenzkranke Menschen. „Natürlich können wir die sozialpolitischen Probleme nicht vor Ort lösen“, so Menini weiter, „doch wir können unseren Teil dazu beitragen. Mit den Menschen der Region für die Menschen der Region – eben heimatnah helfen.“

Spendenkonto:
ASD e.V. – Soziale Dienste
Sparkasse Hochfranken
IBAN: DE61 7805 0000 0222 9064 63
BIC: BYLADEM1HOF

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.