Haarprobleme an der Wurzel packen

Wenn der Schopf lichter wird, ist eine gezielte Behandlung möglich.

Ohne Frage kann eine Glatze auch sexy aussehen – man denke an Bruce Willis, Heiner Lauterbach oder Dwayne „The Rock“ Johnson. Für die meisten Menschen ist sie jedoch alles andere als erstrebenswert.
Volles Haar, lückenlose Augenbrauen und ein gleichmäßiger Bartwuchs stehen hingegen ganz oben auf der Wunschliste. Bleiben nach dem Waschen oder Kämmen jedoch gefühlt büschelweise Haare im Abfluss oder in der Bürste zurück, ist die Angst vor dem Kahlschlag groß. Dann wächst der Wunsch nach einer zielgerichteten Therapie.

Einzelhaartransplantation für Natürlichkeit

Dafür gilt es am richtigen Punkt anzusetzen. Zur Optimierung der Behandlung hilft ein Gen-Test, der auch für haargenetische Untersuchungen eingesetzt werden kann. Die Analyse ist der erste Schritt zurück zu vollem Haar. 60 Prozent aller Menschen leiden in ihrem Leben an Haarausfall. Ist das Problem genetisch bedingt, lässt sich mit einer Einzelhaartransplantation ein sehr gutes Ergebnis erzielen.

Bei der FUE-Methode (Follicular Unit Extraction) werden einzelne Haarfollikel in 1er-, 2er-, 3er- oder 4er-Units unter lokaler Betäubung aus der Hinterkopfregion entnommen und an gewünschter Stelle im Winkel der natürlichen Wuchsrichtung eingesetzt.

Mittels modernster Haaranalyse kann die optimale Therapie ermittelt werden. Foto:djd/www.kosmed-klinik.de

Der Vorteil ist, dass hierbei keine sichtbaren Narben entstehen, die Stelle schnell heilt und das Resultat besonders natürlich aussieht. Im Vergleich dazu werden bei der FUT-Technik (Follicular Unit Extraction) ganze Haarstreifen entnommen, in einzelne Units zergliedert und dann eingesetzt. Dies ist weniger zeitintensiv und daher kostengünstiger. Die Anwuchsrate für beide Verfahren liegt bei 90 Prozent. Mehr als 3 000 Patienten konnten sich so bereits wieder über volles Haar freuen.

Da nicht nur Männer unter Haarausfall leiden, suchen auch viele Frauen Hilfe bei den Experten. Für alle Betroffenen gibt es neben der Transplantation noch alternative Behandlungsmethoden. So bestätigen Studien jetzt die Wirksamkeit einer Haarwurzelbehandlung. Hierbei wird durch die nahezu schmerzlose Injektion von Eigenblut und Vitaminen in die Kopfhaut das Haarwachstum stimuliert. Eine weitere Möglichkeit ist die Kopfhautpigmentation (SMP): Mit speziellen Nadeln bringt man Farbpigmente punktartig in die Kopfhaut ein und erzeugt so optisch dichteres Haar. djd

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.