Gesundheitsvorträge am 15. Januar in Hof, am 28. Januar in Plauen und am 10. Februar in Münchberg

Gesundheitsvorträge am 15. Januar in Hof, am 28. Januar in Plauen und am 10. Februar in Münchberg

Sind das nur etliche Kilo zu viel auf den Rippen, oder muss man schon von Adipositas sprechen? Was kann man in Sachen Abnehmen selbst schaffen und wann ist medizinische Hilfe nötig? Was hat es mit den neuen „Abnehm-Spritzen“ auf sich? Und welche Folgen hat eine Magenverkleinerung? Frankenpost, Sana Klinikum Hof und die Kliniken Hochfranken wollen mit kostenlosen Vorträgen in Hof, Plauen und Münchberg gemeinsam aufklären.

„Patienten, die sich an uns wenden, haben meistens schon einen langen Leidensweg hinter sich“, wissen die Referenten Ammar Mahdi, Leiter des Adipositaszentrum Hof, und Dr. Wolfgang Kick, Chefarzt für Innere Medizin an der Klinik Münchberg. Ängste, Verzweiflung und Scham spielen eine große Rolle.  Dr. Kick betont: „Niemand ist an dieser Situation selbst schuld. Aber jeder ist verantwortlich dafür, wie er damit umgeht.“

Adipositas ist ein komplexes Gesundheitsproblem, das ernsthafte gesundheitliche Risiken mit sich bringt. Foto: motortion - stock.adobe.com

Professor Dr. Christian Graeb, Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie am Sana Klinikum Hof, erklärt, wie das Team des Adipositaszentrum fächerübergreifend zusammenarbeitet: „Ernährungsfachkräfte, Chirurgen und Internisten tauschen sich eng mit den innerklinischen und ortansässigen Hausärzten, Orthopäden, Neurologen, Schlaflaboren, Pulmologen, Kardiologen und Endokrinologen aus, die je nach individueller Erfordernis und Nebenerkrankungen des Patienten mit einbezogen werden.“ Zum Programm des Zentrums gehören unter anderem konservative Therapiekonzepte mit Bewegung und Ernährungs- sowie Verhaltenstherapie in Kleingruppen,  die von den meisten Krankenkassen übernommen werden.

Über medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten wird Dr. Wolfgang Kick die Gäste der Vorträge informieren. Er wird dabei auch erklären, für wen die Spritzen geeignet sind, die ursprünglich zur Behandlung von Diabetes gedacht waren, inzwischen aber auch als Medikament zur Behandlung von Adipositas zugelassen sind (wobei die Kosten aber nur bei Diabetikern von den Kassen getragen werden). „Diese Medikamente sind nicht der Schlüssel zum Glück – aber sie können ein Baustein der Therapie sein.“ Der Stellenwert, der Nutzen und die Risiken der neuen Behandlungsmöglichkeiten werden dargestellt.

„Ein Teil unserer Patienten hat bereits so schwere Begleiterkrankungen an Herz, Lungen, Nieren oder Bewegungsapparat, dass ein konservatives Programm nur wenig Erfolg verspricht und eine operative Therapie das Mittel der Wahl ist“, ergänzt Professor Graeb. Auch bei den Operationen, die die Experten des Adipositaszentrum im Rahmen der Vorträge vorstellen werden, gelte: „Es gibt verschiedene Methoden, und wir suchen gemeinsam mit den Patienten nach der individuell passenden Lösung.“

Vorträge

Gewicht XXL – was tun,  wenn Diäten und  Abnehmprogramme nicht helfen?

  • Mittwoch, 15. Januar, im Central-Kino Hof
  • Dienstag, 28. Januar, im Capitol Kino in Plauen
  • Montag, 10. Februar, im Grünen Zentrum in Münchberg

Die Teilnahme ist kostenlos. Beginn der Vorträge ist jeweils um 18 Uhr.

Nach dem Vortrag können die Besucher den Referenten Fragen stellen.

Expertenkontakt

Sana Klinikum Hof GmbH
Adipositaszentrum Hof
Eppenreuther Straße 9
95032 Hof
Telefon 09281 98-3818
Telefax 09281 98-2391
E-Mail jessica.schraml@sana.de

Foto: Ammar Mahdi

Kliniken Hochfranken
Dr. Wolfgang Kick
Chefarzt Innere Medizin
Klinik Münchberg
Telefon: 09251 872-258
E-Mail: innere.sekretariat.mueb@
kliniken-hochfranken.de

Foto: Dr. Wolfgang Kick
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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.