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Welche Untersuchungen stehen mir zu?

Zum Arzt, obwohl gar nichts wehtut? Klingt nicht so verlockend. Doch es gibt Krankheiten, die keine Beschwerden verursachen und die zur Gefahr werden können, wenn sie nicht früh genug erkannt werden. Darum können folgende Früherkennungsuntersuchungen für Frauen und Männer Sinn machen.

 

Erweiterte Krebsfrüherkennung für Frauen

Das ist eine GKV-Leistung für Frauen ab 30 Jahren. Im Fokus stehen Fragen nach der Veränderung von Haut oder Brust. Hinzu kommt ein Abtasten des Arztes von Brust und Achselhöhlen auf Auffälligkeiten. Der Gynäkologe erklärt oft auch, wie die Patientin selbst ihre Brust abtasten kann.

 

Hautkrebs-Screening für Frauen und Männer

Dabei geht es darum, Anzeichen für weißen oder schwarzen Hautkrebs aufzuspüren. Der Arzt schaut sich den ganzen Körper an. Dieses Screening sollte nach Möglichkeit in Verbindung mit dem Check-up durchgeführt werden, rät das Bundesgesundheitsministerium. In Anspruch nehmen können es alle Versicherten ab 35 Jahren alle zwei Jahre.

 

Krebsfrüherkennung für Männer

Ab ihrem 45. Lebensjahr können Männer diese Untersuchung jährlich auf Kassenkosten in Anspruch nehmen. Dabei werden die Prostata und die äußeren Genitalien abgetastet.

 

Mammographie-Screening

Frauen ab 50 erhalten bis zu ihrem 69. Lebensjahr alle zwei Jahre eine Einladung zum Screening in einer zertifizierten medizinischen Einrichtung. Dabei werden ihre Brüste durch Mammographie geröntgt, um so etwa Knötchen auf die Spur zu kommen.

 

Darmkrebsfrüherkennung für Frauen und Männer

Ab dem 50. bis zu ihrem 55. Lebensjahr haben Frauen und Männer jährlich, ab dem 55. Lebensjahr alle zwei Jahre, Anspruch auf eine Untersuchung, die verborgenes Blut im Stuhl aufspürt. Alternativ hierzu können Erwachsene ab dem 55. Lebensjahr im Abstand von zehn Jahren zwei Früherkennungs-Darmspiegelungen vornehmen lassen.

 

Ultraschall-Screening zur Früherkennung von Bauaortenaneurysmen

Seit Januar 2018 können Männer ab 65 einmalig eine Ultraschalluntersuchung zur Früherkennung eines Bauaortenaneurysma (Erweiterung der Bauschlagader) in Anspruch nehmen. Die Untersuchung werde nur Männern angeboten, weil diese wesentlich häufiger von einem Bauchaortenaneurysma betroffen seien als Frauen, heißt es beim Bundesgesundheitsministerium.

Quelle: dpa

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.