Na, kennen Sie auch mindestens drei Menschen, die es momentan erwischt hat? Es ist Erkältungssaison – viele husten, schniefen, haben kaum Stimme. So wappnen Sie sich.

Hustenbonbons und Taschentücher sind derzeit gefragt, viele Menschen ächzen unter Atemwegsinfektionen. Und alle anderen fragen sich: Was kann ich tun, damit es mich nun nicht erwischt? Auch wenn sich nicht jeder Infekt umschiffen lässt – diese drei Strategien helfen Ihnen, besser durch die Erkältungszeit zu kommen.

1. Dem Immunsystem Gutes tun

Damit können Sie anfangen, indem Sie viel trinken. Denn das hält laut dem Sportwissenschaftler Prof. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln unsere Schleimhäute im Nasen-Rachen-Raum feucht, wodurch es Krankheitserreger schwerer haben. Pro Kilogramm Körpergewicht sollte man rund 30 Milliliter Flüssigkeit am Tag zu sich nehmen, am besten Wasser und ungesüßte Tees. Wer 70 Kilogramm wiegt, trinkt also mindestens 2,1 Liter am Tag.

Was dem Immunsystem ebenfalls guttut: eine ausgewogene Ernährung mit ordentlich Vielfalt auf dem Teller. Ingo Froböse zufolge sollten wir in der Erkältungszeit darauf achten, uns gut mit den Mikronährstoffen Eisen und Zink zu versorgen. Unser Körper braucht sie, damit unsere T-Zellen – also die Zellen, die Viren in unserem Körper aufspüren – gut arbeiten können. Eisen und Zink stecken zum Beispiel in Hafer, Linsen, Sesamsamen oder Kürbiskernen.
Ebenfalls wichtig, um die körpereigene Abwehr zu stärken: Bewegung an der frischen Luft, regelmäßige Spaziergänge etwa.

Hat es uns erstmal erwischt, ist es gut, wenn man kleine Helfer wie Nasentropfen griffbereit hat.
Hat es uns erstmal erwischt, ist es gut, wenn man kleine Helfer wie Nasentropfen griffbereit hat. Foto: Tamani C/peopleimages.com - stock.adobe.com/Yuri Arcurs peopleimages.com

2. Mit Händewaschen vor Ansteckung schützen

Niest oder hustet jemand, werden dabei über Speichel und Nasensekret Krankheitserreger verteilt. Sie können den Weg auf unsere Hände finden und an unsere Schleimhäute gelangen, wenn wir uns ins Gesicht fassen. Schnell hat es auch uns erwischt. Das Ansteckungsrisiko lässt sich verringern, wenn man sich mehrmals am Tag gründlich die Hände wäscht. Das dauert laut BZgA 20 bis 30 Sekunden. Ein Muss ist das Händewaschen beim Nachhausekommen, vor dem Essen, nach dem Toilettengang, Naseputzen oder Kontakt mit Erkrankten.

3. Die Hausapotheke gut aufstellen

Sind die Halstabletten griffbereit, wenn es im Rachen plötzlich kratzt? Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, das Verfallsdatum der Helfer in der Hausapotheke zu prüfen. Abgelaufene Medikamente sollte man laut Stiftung Gesundheitswissen nicht mehr einnehmen, sondern entsorgen.
Gut zu wissen bei Hustensaft: Nach dem ersten Öffnen kann sich die Haltbarkeit verkürzen. Daher sollte man auf der Verpackung notieren, wann man ihn geöffnet hat.

Wer sich mit Nasenspray oder -tropfen ausstatten will, sollte sich nicht von gut klingenden Zusätzen blenden lassen. Inhaltsstoffe wie Dexpanthenol, Aloe vera, Kamillenblütenextrakt oder ätherische Öle sind laut Stiftung Warentest unnötig. Demnach sei nicht ausreichend nachgewiesen, dass sie die Nase zusätzlich pflegen. Präparate, die nur Wasser und Salz enthalten, reichen demnach völlig aus, um der verstopften Nase etwas entgegenzusetzen. dpa/tmn

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.