Telefonaktion der Sparkasse Bayreuth am 14. November von 15 bis 17 Uhr
Sein Vermögen in eine eigene Stiftung packen und damit Gutes tun? Was nach viel Aufwand und Bürokratie klingt, ist viel einfacher, als man denkt – dank der Unterstützung durch die Stiftergemeinschaft der Sparkasse Bayreuth. Bei einer Telefonaktion informiert das Bayreuther Geldinstitut am 14. November von 15 bis 17 Uhr über die Möglichkeiten einer privaten Stiftung. Im Interview erläutert Stiftungsexperte Gerhard Herrmannsdörfer das Thema.
Was ist eigentlich eine Stiftung?
Gerhard Herrmannsdörfer: Eine Stiftung ist in der Regel fest angelegtes Geld oder auch Sachwerte wie Immobilien oder Unternehmensanteile, das sogenannte Stiftungsvermögen. Die Anlageerlöse dieses Geldes werden – je nach Stiftungszweck – ausgeschüttet, in der Regel an wohltätige und karitative Zwecke.
Das klingt nach viel Organisations- und Verwaltungsaufwand...
Für eine eigene und selbst verwaltete Stiftung ist das in der Tat richtig. Eine eigene, rechtsfähige Stiftung kann man erst ab einem Stiftungsvermögen von über 200.000 Euro gründen und braucht einen Vorstand, der sich um alles kümmert. Hier steht neben der Sparkasse auch die Regierung von Oberfranken als Ansprechpartner zur Verfügung.
Geht es auch eine Nummer kleiner?
Ja, denn wir bieten die Stiftungsgemeinschaft der Sparkasse Bayreuth an. Damit sind Stiftungen schon ab einem Kapital von 25.000 Euro möglich. Der komplette Verwaltungsaufwand wird von uns erledigt, denn wir behandeln alle von uns betreuten Stiftungen wie eine große Stiftung. Das Geld wird aber individuell nach den Vorgaben des jeweiligen Stifters verwendet. Wenn Sie so wollen, ist das ein Sorglos-Paket für unsere Kundinnen und Kunden.
Wie viele solche Stiftungen verwaltet die Sparkasse Bayreuth?
In der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Bayreuth haben wir aktuell 40 Stiftungen mit einem Kapital von über 2,5 Millionen Euro. Zusätzlich betreuen wir ca. 100 rechtsfähige Stiftungen.
Welchen Vorteil habe ich mit einer eigenen Stiftung?
Grundsätzlich ist eine Stiftung so ziemlich die einzige Möglichkeit, Vermögen über mehrere Generationen zu sichern und zu erhalten. Denn: Das Stiftungskapital darf nicht mehr angefasst oder aufgelöst werden. Gleichzeitig – und das ist die häufigste Intention bei der Gründung von Stiftungen – können die Stifter mit den Erlösen der Gesellschaft etwas zurückgeben und gezielt einen Zweck unterstützen, sei es in der Unterstützung Bedürftiger, im Tierschutz oder anderen gesellschaftlich relevanten Bereichen. Wer übrigens zu Lebzeiten eine Stiftung gründet, hat auch noch einen Steuervorteil, ebenso ist das Vermögen von der Erbschaftsteuer befreit.
Kann man in der Stiftergemeinschaft den Verwendungszweck selbst bestimmen?
Selbstverständlich kann jeder Stifter selbst entscheiden, für was die Erlöse aus seiner Stiftung verwendet werden. Auch eine Aufteilung auf mehrere Ziele ist möglich. So etwas wird bei der Gründung einer Stiftung ausführlich besprochen.
Warum bietet die Sparkasse Bayreuth diesen Service an?
Zum einen wollen wir unseren Kundinnen und Kunden natürlich diese interessante Form der Vermögensanlage anbieten, zum anderen kommen wir damit auch unserem sozialen Auftrag als kommunale Sparkasse nach. Viel Geld aus den von uns verwalteten Stiftungen bleibt in der Stadt oder der Region.
Was passiert bei der Telefonaktion am 14. November?
Zwischen 15 und 17 Uhr stehen Horst Ohlmann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Stiftungstreuhand AG, und ich für alle Fragen rund um die eigene, private Stiftung am Telefon Rede und Antwort. Wir erklären in dieser Zeit ausführlich die grundsätzliche Vorgehensweise, gehen aber auch gerne auf individuelle Fragen ein.
Thema: Gründung einer privaten Stiftung
Dienstag, 14. November, von 15 bis 17 Uhr