Diagnose Krebs: Wo gibt es Hilfe?

Neue Helios Krebsberatungsstelle Meiningen bietet professionelle Unterstützung

Jedes Jahr erhalten in Deutschland rund eine halbe Million Menschen die Diagnose Krebs. Diese Diagnose ist oft ein tiefer Einschnitt ins Leben. Betroffene und ihre Familien stehen plötzlich vor einer Vielzahl an Herausforderungen: Wie geht es weiter? Wo findet man emotionale und praktische Unterstützung?

Seit dem 1. Februar 2025 gibt es in Meiningen eine neue Anlaufstelle für genau diese Fragen: Die Krebsberatungsstelle Meiningen. Hier erhalten Krebserkrankte sowie ihre Angehörigen professionelle Beratung durch speziell geschulte Expertinnen. Ziel ist es, die Betroffenen während des gesamten Krankheitsverlaufs zu begleiten und sie in psychosozialen, emotionalen und praktischen Angelegenheiten zu unterstützen.

Eine wertvolle Stütze in schwierigen Zeiten

Die Beratungsstelle ist ein Projekt des Helios Klinikums Meiningen. Im Jahr 2024 wurden hier über 2700 Patientinnen und Patienten mit einer Krebsdiagnose behandelt. Dabei ist eine Zunahme der onkologischen Fälle zu den Vorjahren zu verzeichnen.

Claudia Holland-Jopp, Klinikgeschäftsführerin des Helios Klinikums Meiningen, betont: „Mit der neuen Krebsberatungsstelle möchten wir Menschen zur Seite stehen, deren Lebenssituation sich durch eine Krebserkrankung vorübergehend oder dauerhaft verändert hat.

Unser Ziel ist es, krankheitsbedingte Belastungen zu mindern und einen Beitrag zur psychosozialen Versorgung von Krebserkrankten und ihren Familien in unserer Region zu leisten.“

In der neuen Krebsberatungsstelle in Meiningen in der Leipziger Straße führen die Mitarbeiterinnen individuelle Beratungsgespräche zur Unterstützung von Betroffenen und ihren Angehörigen durch. Foto: Helios Klinikum Meiningen

Informieren, beraten, begleiten

Bereits in den ersten beiden Wochen nach der Eröffnung zeigte sich, wie dringend der Bedarf an einer solchen Einrichtung war. Viele Ratsuchende nutzten bereits das Angebot, um sich über ihre Rechte und Möglichkeiten zu informieren oder um emotionale Unterstützung zu erhalten.

Neben umfassenden Informationen bietet die Krebsberatungsstelle Betroffenen und ihren Angehörigen ein Beratungsangebot, das sowohl psychosoziale als auch soziale Unterstützung umfasst.

Die psychologische Beratung hilft beim Umgang mit den psychischen und sozialen Herausforderungen der Erkrankung. Sie stärkt Bewältigungskompetenzen, aktiviert persönliche Ressourcen und fördert Resilienz im familiären, gesellschaftlichen und beruflichen Kontext. Die soziale Beratung bietet praktische Unterstützung bei Themen wie Rehabilitation, Schwerbehinderung, Krankengeld, beruflicher Orientierung, Pflegeleistungen und anderen Ansprüchen an Sozialversicherungsträger.

Zudem unterstützt die Beratungsstelle bei der Antragstellung und dem Kontakt mit Behörden. Bei Bedarf werden Ansprechpartner:innen und Kontakte zu Selbsthilfegruppen oder anderen professionellen Fachstellen vermittelt.

…………Helios Klinikum Meiningen

Ihre Ansprechpartnerinnen und Ihr direkter Kontakt zur Terminvereinbarung

Sandra Schellenberger

Dipl.-Sozialpädagogin (FH) und Psychoonkologin (WPO)

Katrin Hille

Dipl.-Psychologin und Psychoonkologin (WPO)

Terminvereinbarungen:

Dienstags und Donnerstags von 10:00 bis 12:00 Uhr

Weitere Informationen
Tel. (03693) 90-21547 oder per E-Mail an
MGN-Krebsberatung@helios-gesundheit.de

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.