Dem Sommerinfekt trotzen

Erkältungen kommen in jeder Jahreszeit vor – im Sommer allerdings seltener als im Winter. „Die erste Schicht der körpereigenen Immunabwehr sind feuchte Schleimhäute“, sagt Ursula Sellerberg von der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA). „Im Winter ist das Immunsystem oft durch Heizungsluft angegriffen, dadurch trocknen die Schleimhäute aus.“ Zudem sind wir im Sommer den Viren weniger ausgesetzt, weil wir uns mehr draußen als in geschlossenen Räumen mit anderen Menschen aufhalten, die möglicherweise Viren weitergeben können.

Der Sommer hat somit schon beste Voraussetzungen, einen Infekt zu vermeiden. Wer außerdem sein Immunsystem stärken möchte, um sich gegen die Viren zu wehren, kann das mit denselben Mitteln tun wie auch im Winter: „Viel trinken und eine gesunde Ernährung sowie nicht zu rauchen ist zu jeder Jahreszeit richtig“, sagt Ursula Sellerberg.

Auch manche Arzneimittel, vorbeugend eingenommen, können die körpereigene Immunabwehr verbessern, weiß die Apothekerin. Das sind meist pflanzliche Präparate.

Und wenn es einen dann doch erwischt hat? „Man kann davon ausgehen, dass man etwa sieben Tage angeschlagen ist“, so Ursula Sellerberg. Medikamente wie Schnupfenspray oder Schmerztabletten helfen gegen die Symptome, die Erkältungsdauer verringern sie nicht.

Welche Präparate im Fall einer Erkältung helfen, weiß man von vergangenen Infekten selbst am besten.   Dpa

Erkältungen kommen in jeder Jahreszeit vor - im Sommer allerdings seltener als im Winter. Foto: pexels.com

Kurier-Stammtisch „Vorteilhaft leben“

Der KURIER-Stammtisch trifft sich am Donnerstag, 24. August 2024, im Glenk-Garten. 

Weitere Termine unter www.kurier-vorteilhaft-leben.de

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.