Dem Sommerinfekt trotzen
Erkältungen kommen in jeder Jahreszeit vor – im Sommer allerdings seltener als im Winter. „Die erste Schicht der körpereigenen Immunabwehr sind feuchte Schleimhäute“, sagt Ursula Sellerberg von der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA). „Im Winter ist das Immunsystem oft durch Heizungsluft angegriffen, dadurch trocknen die Schleimhäute aus.“ Zudem sind wir im Sommer den Viren weniger ausgesetzt, weil wir uns mehr draußen als in geschlossenen Räumen mit anderen Menschen aufhalten, die möglicherweise Viren weitergeben können.
Der Sommer hat somit schon beste Voraussetzungen, einen Infekt zu vermeiden. Wer außerdem sein Immunsystem stärken möchte, um sich gegen die Viren zu wehren, kann das mit denselben Mitteln tun wie auch im Winter: „Viel trinken und eine gesunde Ernährung sowie nicht zu rauchen ist zu jeder Jahreszeit richtig“, sagt Ursula Sellerberg.
Auch manche Arzneimittel, vorbeugend eingenommen, können die körpereigene Immunabwehr verbessern, weiß die Apothekerin. Das sind meist pflanzliche Präparate.
Und wenn es einen dann doch erwischt hat? „Man kann davon ausgehen, dass man etwa sieben Tage angeschlagen ist“, so Ursula Sellerberg. Medikamente wie Schnupfenspray oder Schmerztabletten helfen gegen die Symptome, die Erkältungsdauer verringern sie nicht.
Welche Präparate im Fall einer Erkältung helfen, weiß man von vergangenen Infekten selbst am besten. Dpa
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