Leistungen zur Entlastung für Angehörige werden oft nicht abgerufen.
Rund drei Millionen pflegebedürftige Menschen werden bundesweit zu Hause von ihren Angehörigen gepflegt. Das bedeutet für diese eine enorme körperliche und psychische Belastung. Zwar deckt die Pflegeversicherung viele Bedürfnisse der Pflegebedürftigen ab.
Dies ist allerdings ein recht unübersichtlicher Dschungel von Leistungen, die zudem aus verschiedenen Töpfen bezahlt werden. Angehörige von Pflegebedürftigen überblicken oft nicht, welche Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung sie in Anspruch nehmen können. „Daher werden gerade Leistungen, die der Entlastung von Angehörigen dienen, häufig nicht abgerufen“, erklärt Carolin Favretto, Vorsitzende der Bundesvereinigung der Senioren-Assistenten Deutschland (BdSAD). Im bürokratischen Dickicht würden oft auch die Senioren-Assistenten „untergehen“.
„Doch gerade ihre Arbeit ist bestens geeignet, um die Angehörigen spürbar zu entlasten“, erläutert Carolin Favretto. Den qualifizierten Kräften geht es darum, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben und eine Alltagsbegleitung auf Augenhöhe anzubieten.
Viele Senioren-Assistenten sind in der Bundesvereinigung organisiert. Auf der Seite www.bdsad.de gibt es mehr Informationen. djd