Leistungen zur Entlastung für Angehörige werden oft nicht abgerufen.

Rund drei Millionen pflegebedürftige Menschen werden bundesweit zu Hause von ihren Angehörigen gepflegt. Das bedeutet für diese eine enorme körperliche und psychische Belastung. Zwar deckt die Pflegeversicherung viele Bedürfnisse der Pflegebedürftigen ab.

Dies ist allerdings ein recht unübersichtlicher Dschungel von Leistungen, die zudem aus verschiedenen Töpfen bezahlt werden. Angehörige von Pflegebedürftigen überblicken oft nicht, welche Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung sie in Anspruch nehmen können. „Daher werden gerade Leistungen, die der Entlastung von Angehörigen dienen, häufig nicht abgerufen“, erklärt Carolin Favretto, Vorsitzende der Bundesvereinigung der Senioren-Assistenten Deutschland (BdSAD). Im bürokratischen Dickicht würden oft auch die Senioren-Assistenten „untergehen“.

„Doch gerade ihre Arbeit ist bestens geeignet, um die Angehörigen spürbar zu entlasten“, erläutert Carolin Favretto. Den qualifizierten Kräften geht es darum, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben und eine Alltagsbegleitung auf Augenhöhe anzubieten.
Viele Senioren-Assistenten sind in der Bundesvereinigung organisiert. Auf der Seite www.bdsad.de gibt es mehr Informationen. djd

Senioren-Assistenten unterstützen auf vielfältige Weise. Foto: akobchuk Olena/ as
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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.