Bewegung und Kompression

Experten-Tipps vom reha team Nordbayern für eine optimale Kombination zur Symptomlinderung für Lip- und Lymphödeme

Lip- und Lymphödeme sind chronische Erkrankungen, die durch Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe zu Schwellungen und Schmerzen führen. Die Behandlung umfasst verschiedene Ansätze, darunter körperliche Aktivität und Kompressionstherapie. Die Spezialisten der reha team Nordbayern Gesundheitstechnik GmbH, Partner von „Vorteilhaft leben“, bieten spezialisierte Lösungen für Betroffene an. Die Kompressionstherapie hat sich als wirksame Methode zur Reduzierung von Schwellungen und zur Verbesserung des Lymphflusses erwiesen. Durch das Anlegen von Kompressionsbandagen, Kompressionsstrümpfen oder spezieller Kleidung wird Druck auf das betroffene Gewebe ausgeübt, was die erweiterten Lymphgefäße unterstützt und die Durchblutung fördert. Dies führt zu einer Verringerung der Flüssigkeitsansammlung und einer Verbesserung der Symptome.

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In Deutschland sind etwa 3,8 Millionen Menschen vom Lipödem betroffen. Rund 100.000 Menschen leiden am Lymphödem, 90 Prozent davon Frauen. Foto: Adobe Stock/Halfpoint

Effektive Bewegungstherapien für Betroffene

Regelmäßige körperliche Aktivität bietet zahlreiche Vorteile für Menschen mit Lip- und Lymphödemen. Bewegung aktiviert die Muskelpumpe, die den Lymphfluss fördert und somit zur Verringerung der Schwellung und Verbesserung der Lymphsystemfunktion beiträgt. Darüber hinaus kann körperliche Aktivität die allgemeine Fitness und das Wohlbefinden steigern.

Synergieeffekte durch Kombination

Die Kombination von Sport und Kompressionstherapie kann synergetische Effekte erzeugen und die Wirksamkeit der Behandlung erhöhen. Sportliche Aktivitäten wie Walking, Schwimmen, Wassergymnastik, Radfahren, Yoga oder Krafttraining können den Lymphfluss weiter anregen und die Muskelkraft sowie Flexibilität verbessern. Die gleichzeitige Anwendung der Kompressionstherapie verstärkt den Effekt, indem der Lymphabfluss unterstützt und die Schwellung effektiv reduziert wird.

Bevor Betroffene mit körperlicher Aktivität beginnen, ist es wichtig, mit einem Arzt oder Therapeuten zu sprechen, um individuelle Empfehlungen zu erhalten. Ein spezialisierter Fachmann kann geeignete Übungen und Trainingsintensitäten empfehlen, die den individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten entsprechen. Es ist auch wichtig, die Kompressionstherapie während des Trainings fortzusetzen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Spezialisierte Produkte für den Sport

Die reha team Nordbayern Gesundheitstechnik GmbH bietet eine Vielzahl von spezialisierten Produkten an, die während des Sports getragen werden können, um den optimalen Kompressionseffekt zu erzielen und das Risiko von Schwellungen und Verletzungen zu minimieren. Dies umfasst beispielsweise Kompressionsstrümpfe, Bandagen und Wohlfühlprodukte.

Geeignete Sportarten und deren Nutzen

Es gibt verschiedene Sportarten, die für Menschen mit Lip- und Lymphödemen geeignet sind:

Gehen: Eine einfache und effektive Möglichkeit, körperliche Aktivität in den Alltag zu integrieren. Fördert die Durchblutung und unterstützt das Lymphsystem, ohne die Gelenke zu belasten.

Radfahren: Eine schonende Art der Bewegung, die die Durchblutung fördert und das Lymphsystem unterstützt. Kann auf einem stationären Fahrrad oder im Freien durchgeführt werden.

Wassergymnastik: Bewegung im Wasser reduziert den Druck auf die Gelenke und übt gleichzeitig eine sanfte Kompression auf das Gewebe aus, was die Lymphdrainage verbessert.

Yoga: Verbessert Flexibilität und Mobilität und hilft gleichzeitig, Stress abzubauen. Spezielle Yoga-Übungen können die Lymphdrainage fördern.

Krafttraining: Erhöht die Muskelmasse und kurbelt den Stoffwechsel an, was die Lymphdrainage verbessern kann. Wichtig ist ein individuelles Trainingsprogramm, das auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten jedes Einzelnen abgestimmt ist.

Expertenkontakt

reha team Nordbayern Gesundheitstechnik GmbH

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.