Bei Verdacht auf Herzinfarkt sofort handel Jede Minute zählt

Die Geschichte eines Meininger Patienten zeigt, wie lebensrettend schnelles Handeln ist.

Ein Herzinfarkt kann sich durch unterschiedliche und oft schwer einzuordnende Symptome bemerkbar machen. Neben dem typischen Druckgefühl in der Brust sind auch unspezifische Beschwerden wie Brennen hinter dem Brustbein, Engegefühle oder Schmerzen im Oberbauch und Rücken mögliche Anzeichen. Solche Symptome ernst zu nehmen und schnell ärztliche Hilfe zu suchen, kann entscheidend sein. Dr. Markus Schlosser, Chefarzt der Inneren Medizin I am Helios Klinikum Meiningen, betont: „Bei einem Herzinfarkt zählt jede Minute. Auch unspezifische Anzeichen können sehr ernstzunehmende Warnsignale sein.“

Ein eindrückliches Beispiel ist der Fall von Ralf von Nessen aus Meiningen, der kürzlich dank des schnellen Handelns seiner Frau und der umgehenden Versorgung im Helios Klinikum Meiningen einen Herzinfarkt überlebte.

An einem Sonntagmorgen Ende Oktober verspürte Herr von Nessen ein starkes Druckgefühl in der Brust. Bereits zwei Tage zuvor hatte er bei der Gartenarbeit ein leichtes Brennen im Bereich der Speiseröhre bemerkt, doch die Beschwerden wurden zunehmend stärker. Seine Frau entschloss sich daher, keine Zeit zu verlieren und fuhr mit ihm in die Notaufnahme – eine Entscheidung, die ihm das Leben rettete.

In der Notaufnahme bestätigte ein EKG die Diagnose: Hinterwandinfarkt. Herr von Nessen wurde sofort ins Herzkatheterlabor gebracht, wo über einen kleinen Zugang am Arm die verstopfte Herzarterie geöffnet und ein Stent eingesetzt wurde. Der Eingriff verlief unter örtlicher Betäubung und besonders schonend. „Noch während der Behandlung ließ der Druck in meiner Brust nach. Es war eine enorme Erleichterung“, berichtet Herr von Nessen und lobt die ruhige, professionelle Atmosphäre im Team. Bereits nach drei Tagen konnte er auf die Normalstation verlegt werden und das Klinikum am vierten Tag verlassen. „Ich habe mich zu jeder Zeit sicher und gut versorgt gefühlt“, sagt er. Ich möchte allen mit ähnlichen Symptomen empfehlen, nicht zu zögern und sich sofort an Fachleute zu wenden.“

Ralf von Nessen (M.) zusammen mit Oberarzt Mohammed Fahd (l.) und Chefarzt der Inneren Medizin I, Dr. med. Markus Schlosser, die ihn nach seinem Herzinfarkt im Helios Klinikum Meiningen erfolgreich behandelten. Foto: Helios Klinikum

Seit über 27 Jahren bietet das Helios Klinikum Meiningen eine spezialisierte Herzinfarktversorgung rund um die Uhr an und ist die einzige Klinik in Südthüringen mit einer zertifizierten Brustschmerzambulanz (Chest Pain Unit). Helios Klinikum

Ihr direkter Kontakt

Chefarzt Dr. med. Markus Schlosser

Innere Medizin 1

Sekretariat: (03693) 90-1043

 

Herzinfarkt-Rufnummer:

(0175) 2816440

Herzkathederlabor:

(03693) 901475

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.