Darmbarriere prüfen und von Magen-Darm-Fachärzten online beraten lassen.

Zahlreiche neue Studien zeigen: Die Darmbarriere rückt aktuell immer mehr in den Fokus der Wissenschaft. Barrierestörungen der Darmschleimhaut werden heute mit einer Vielzahl von gesundheitlichen Störungen in Verbindung gebracht – beispielsweise Allergien und verschiedene Darmerkrankungen wie Reizdarm, Zöliakie oder Colitis ulcerosa. Bei vielen chronischen Darmerkrankungen gilt eine gestörte Darmbarriere heute als maßgeblicher Faktor, der zu Fehlfunktionen führt, die Entzündungen und Bewegungsstörungen im Darm bewirken. Daher sollten Betroffene bei anhaltenden Verdauungsbeschwerden die Integrität ihrer Darmbarriere prüfen lassen, da dies auch für die jeweilige Behandlung relevant ist.

Myrrhe für einen starken Darm

Die Darmwand ermöglicht unserem Körper die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme aus dem Darminhalt, muss aber auch das Eindringen von gefährlichen Bakterien verhindern. „Verschiedene Bakterien, Medikamente, Alkohol oder Nikotin können die Darmbarriere schädigen und so ihre Durchlässigkeit erhöhen. Bei einer gestörten Funktion der Darmbarriere besteht das Risiko, dass nicht alle Nährstoffe in der gewohnten Weise vom Körper aufgenommen werden können.

Außerdem können schädigende Stoffe oder Mikroorganismen durch die Darmwand vordringen und verschiedene Symptome auslösen. Eine ballaststoffreiche Ernährung, Probiotika und pflanzliche Arzneimittel mit Myrrhe können dazu beitragen, die Darmbarriere zu stärken. Seit vielen Jahren wird die Arzneipflanze Myrrhe im Rahmen der Behandlung von chronischen Darmerkrankungen wie Reizdarm, Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn erfolgreich eingesetzt.

Darmbarriere stabilisieren

Zahlreiche Forschungsarbeiten an deutschen Universitäten belegen, dass sie entzündungshemmend, krampflösend und blähungslindernd wirkt und die Darmbarriere stabilisieren kann – ein Effekt, der bisher für kein anderes pflanzliches Arzneimittel in der Form wissenschaftlich nachgewiesen werden konnte.

Wissenschaftler der Würzburger Forschergruppe Klostermedizin haben den Myrrhenbaum zur „Arzneipflanze des Jahres 2021“ gewählt. Ausschlaggebend für die Wahl waren die Bedeutung der Myrrhe in der Medizingeschichte, ihre weitreichende wissenschaftliche Erforschung sowie ihr Potenzial als wirksame (Darm-)Arznei.

Am 20. Oktober 2021 lädt die Deutsche Reizdarmselbsthilfe e.V. alle Interessierten zu einer Online-Konferenz ein. Schwerpunkt ist die undichte Darmbarriere. Foto: RossandHelen/rh2010 - stock.adobe.com

Termin Vormerken!

Seit 25 Jahren kümmert sich die Deutsche Reizdarmselbsthilfe e.V. um die Probleme und Bedürfnisse von Patienten mit Reizdarmsyndrom. Inzwischen profitieren die Mitglieder von ihren umfangreichen Services. Dazu gehören neben der Vereinszeitschrift und Broschüren eine wöchentliche Telefonsprechstunde, Unterstützung bei der Suche nach einem Reizdarmspezialisten und regelmäßige Aktionen und Patientenveranstaltungen.

„In der Corona-Pandemie hatten wir mehr Anfragen als in den Vorjahren“, erklärt Gerd Müller, 1. Vorsitzender der Deutschen Reizdarmselbsthilfe e.V.. Daher und anlässlich ihres Jubiläums führt Deutschlands größte Reizdarm-Patientenorganisation am 20. Oktober erstmals eine kostenlose virtuelle Arzt-Patienten-Veranstaltung durch. Von 16 bis 18 Uhr können interessierte Patienten in einer Zoom-Konferenz mit drei Magen-Darm-Fachärzten online allgemeine Themen rund um den Darm und die Verdauung besprechen (www.reizdarmselbsthilfe.de).

Schwerpunkt der Veranstaltung ist die undichte Darmbarriere, die immer mehr in den Fokus der Reizdarm-Behandlung rückt. „Bei vielen chronischen Darmerkrankungen gilt eine gestörte Darmbarriere heute als maßgeblicher Faktor, der zu Fehlfunktionen führt, die Entzündungen und Bewegungsstörungen im Darm bewirken“, erklärt dazu der Gastroenterologe Prof. Dr. med. Martin Storr, Starnberg. „Daher sollten Betroffene bei anhaltenden Verdauungsbeschwerden die Integrität ihrer Darmbarriere prüfen lassen. akz-o

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.