Praktische Tipps und Übungen gegen innere Anspannung.

Wer im Stress ist, fühlt sich oft fremdbestimmt und von äußeren Anforderungen hin- und hergezerrt. Um sich dann wieder als selbstwirksam zu erleben, kann es helfen, das Heft in die Hand zu nehmen und aktiv gegen diese Ohnmacht vorzugehen. Schon kleine Übungen und Maßnahmen können den inneren Druck lindern.

Gut erforscht und belegt ist zum Beispiel die Wirkung von Entspannungstechniken wie Autogenem Training, Meditation, Yoga und Progressiver Muskelentspannung. Sie lassen sich einfach in den Alltag einbauen, müssen allerdings erst erlernt werden. Kurse gibt es etwa bei Volkshochschulen und einigen Krankenkassen.

Lassen Sie einfach mal Ihre Seele baumeln! Foto: fizkes - stock.adobe.com

Sport und Singen löst die Anspannung

Zu den besonders effektiven Stresskillern gehören auch Sport und Bewegung. Ob ein Spaziergang oder ein Zehnminuten-Workout daheim auf der Fitnessmatte: Körperliche Aktivität ist ein nutzbringendes Ventil und bringt den Organismus wieder in Balance. Wer sich regelmäßig bewegt, erlebt Stress weniger intensiv. Geeignet sind vor allem Ausdauersportarten, etwa Wandern, Joggen, Schwimmen oder Radfahren. Wichtig ist dabei, auf eine optimale Versorgung des Körpers mit Mineralstoffen wie Magnesium zu achten, beispielsweise mit Magnesium Präparaten aus der Apotheke. Denn Magnesium hat positive Effekte auf die Muskelfunktion und gilt außerdem als „Mineral der inneren Ruhe“. Beim Sport ist es nicht nur wichtig für die Leistungsfähigkeit, sondern geht auch durch das Schwitzen schneller verloren. Durch Muskelarbeit Druck abzubauen funktioniert ebenfalls mit Singen und Summen. Die Vibration der Stimmbänder, die andere Atmung und die Beanspruchung einer Vielzahl von Muskeln vom Kehlkopf bis zum Zwerchfell lösen mentale Spannungen und überschwemmen uns im besten Fall mit Glückshormonen.

Zu den Stresskillern gehören Sport und Bewegung. Foto: vasanty - stock.adobe.com

Achtsam sein & genug schlafen

Weniger körperlich als geistig geht man mit Achtsamkeitsübungen gegen Stress vor. Sie schärfen die Aufmerksamkeit für den Augenblick und schulen die Selbstwahrnehmung. Bekannt sind etwa stilles Sitzen, Gehmeditation und gedankliches Fotografieren. Wer achtsam mit sich umgeht und abschalten kann, kommt meist auch nachts besser zur Ruhe. Guter Schlaf wiederum fördert die Stresstoleranz.

Besonders effektiv kann ein Mittagsschläfchen oder Power-Nap zwischendurch das Level der Stresshormone senken. Ruhezeiten sollten auch für Handy, Laptop und Co. regelmäßig verordnet werden. Denn ein zeitweises Digital Detox kann die Belastung durch ständige Erreichbarkeit oder das Gefühl, etwas zu verpassen, deutlich verringern. djd

Schwimmen ist ideal für mehr körperliches Wohlgefühl. Foto:Halfpoint - stock.adobe.com
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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.