Warum sich Aktien auch für die Generation 60plus lohnen

An den Börsen geht es auf und ab. Dieses Kursrisiko schreckt viele Anleger ab. Doch: Meistens lohnen sich Aktien auf lange Sicht. Sie können ein renditestarker Baustein im Auszahlplan sein.

Wer lange genug dabei bleibt, macht in der Regel ein Plus – trotz teilweise kräftiger Einbrüche. Das kann auch die Generation 60plus für sich nutzen. Wer bis zum Ruhestand ein finanzielles Polster angespart hat, kann sein Vermögen in Aktien und zinssichere Anlagen investieren. Auf diese Weise können sie sich ihren eigenen Entnahmeplan bauen, erklärt die Stiftung Warentest in dem Heft „Finanztest Spezial: Anlegen mit ETF“. Die Bedingung: Schwankende Auszahlungen müssen einkalkuliert werden.

Für ihren Auszahlplan sollten Sparer ab Rentenbeginn eine Laufzeit von 30 Jahren anpeilen, damit die Rente möglichst bis zum Lebensende reicht. Wer zum Beispiel 100.000 Euro angespart hat, kann das Geld – je nach Risikoneigung – auf einen weltweiten ETF (börsengehandelter Fonds) auf den MSCI World Index und ein verzinstes Tagesgeldkonto verteilen. Ausgewogen wäre eine Mischung von 50 zu 50. Wer weniger Risiko gehen möchte, kann auch nur 25 Prozent in Aktien investieren.

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Wichtig dabei: Der Auszahlplan muss gut geplant sein. Dazu sollte das vorhandene Vermögen auf die Restdauer aufgeteilt werden, raten die Experten. So startet man zwar mit kleineren Auszahlungen, die dann aber mit hoher Wahrscheinlichkeit steigen.

Was das in der Praxis heißt, rechnen die Experten vor: Ein defensives Portfolio brachte in den vergangenen zehn Jahren eine jährliche Rendite von 3,0 Prozent. Damit hätten im Mittel jeden Monat 971 Euro ausgrzahlt werden können, bevor das Vermögen aufgebraucht wäre. Das ausgewogene Portfolio brachte in dem Zeitraum 4,6 Prozent Rendite pro Jahr. Damit hätte die monatliche Auszahlung im Schnitt bei 1.058 Euro gelegen.

Bei einem Anlagezeitraum von 30 Jahren brachte die defensive Strategie im Schnitt monatlich zusätzlich 688 Euro, die ausgewogene Strategie im Schnitt 733 Euro. Die Renditen lagen hier bei 5,8 Prozent beziehungsweise 6,1 Prozent pro Jahr.

Quelle: dpa/tmn

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.