Damit Narben keine Wunden bleiben

Eine Narbe ist für viele ein Schönheitsmakel. Doch sie kann noch viel mehr sein: Manche Menschen haben Schmerzen, leiden unter den Spannungen, die eine Narbe verursacht. „Es kommt vom ersten Moment an auf die richtige Versorgung der Narben an“, sagt Juliane Hoier vom reha team Nordbayern. Sie ist Spezialisten für Narbenversorgung, lymphologische Fachberaterin und Bandagistin.

„Die Haut ist unser größtes und nervenreichstes Organ – und gleichzeitig eines unserer Wichtigsten“, sagt Juliane Hoier. Wegen der großen Bedeutung ist eine einwandfreie Funktionsweise enorm wichtig. „Jede Verletzung an der Haut bereitet nicht nur Probleme, sondern hinterlässt Spuren.“. Oberflächige Verletzungen verheilen meist, ohne dass die Narben groß auffallen. Doch je größer die betroffene Hautfläche oder je tiefer die Verletzung, desto größer sind die sichtbaren Narben – desto größer sind auch die damit verbundenen Probleme. „Umso wichtiger ist deshalb eine qualifizierte und frühzeitige Narbentherapie“, erläutert die Expertin. Genau an dieser Stelle kommen die Spezialisten vom reha team Nordbayern ins Spiel.

„Je nach Ursache und Größe der Narben sind unterschiedliche Therapien notwendig“, sagt Juliane Hoier und verweist auf ästhetische und funktionelle Aspekte. „Durch eine gute Behandlung der Narbe können akut Schmerzen gelindert werden, aber auch langfristige Probleme verhindert werden.“

Natürlich gehört zur Narbenversorgung ein Schutz vor der Sonne, auch manuelle Therapien zur Förderung der Durchblutung oder Silikonprodukte und Salben können helfen. 

Kompressionswäsche zur Narbenversorgung muss individuell angepasst werden Foto ©Copyright by Juzo
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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.