Bis nach Pfingsten keine Rückkehr zum Normalbetrieb

48… so viele Covid-19-Patienten zählte die Klinikum Bayreuth GmbH am 17. April. Es war der Höchststand, seither sinkt die Zahl. Langsam aber stetig. Der Ärztliche Direktor des Bayreuther Krankenhauses der maximalen Versorgungsstufe, Prof. Dr. Thomas Rupprecht, bleibt dennoch besonnen: „Wir haben das Virus noch nicht besiegt.“ Von einem Normalbetrieb sind das Klinikum und die Klinik Hohe Warte nach wie vor ein großes Stück entfernt. Und das wird auf absehbare Zeit so bleiben.

Für Patientinnen und Patienten, die eine nicht eilige, nicht unbedingt notwendige Behandlung vor sich haben, heißt das: Sie müssen noch warten. „Wir bitten dafür um Verständnis“, sagt Thomas Rupprecht. „Aber wir müssen die Priorität klar auf die Sicherheit unserer Patienten und unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter legen.“ Zumindest bis nach den Pfingstferien, also bis Mitte Juni, werden nur die Patienten einen Termin in einer der Betriebsstätten der Klinikum Bayreuth GmbH bekommen, deren Behandlung medizinisch dringend erforderlich ist.

Dass die Klinikum Bayreuth GmbH ein Maximalversorger mit nahezu allen medizinischen Disziplinen ist, hat darauf einen Einfluss. „Wir waren bereits in den vergangenen Wochen stark gefordert, um die medizinische Versorgung in der Region aufrecht zu erhalten“, sagt der Ärztliche Direktor. Nicht nur im Kampf gegen Covid-19. Auch zahlreiche Fälle, die keinen Corona-Bezug hatten, aber eben auch keinen Aufschub duldeten, wurden behandelt. „Und wir gehen davon aus, dass wir weiterhin gefordert bleiben.“ Zudem hält sich die Klinikum Bayreuth GmbH selbstverständlich an die Vorgaben der Bayerischen Staatsregierung, die Kapazitäten für die Behandlung von Covid-19-Fällen oder -Verdachtsfällen kurzfristig um bis zu 25 Prozent nach oben zu fahren. Im Klartext: Auch dafür müssen Betten, muss Personal vorgehalten werden.

<em>Bei allen Tätigkeiten am Klinikum Bayreuth gelten weiterhin höchste Sicherheits und Hygieneanforderungen Patienten mit nicht notwendigen Behandlungen müssen sich noch ein bisschen gedulden Foto Klinikum Bayreuth<em>

 

Erneutes Besuchsverbot
 

Grundsätzliches Besuchsverbot an den beiden Betriebsstätten der Klinikum Bayreuth GmbH: „Wir bedauern es sehr, dass wir nach einer Lockerung zu dieser Regelung zurückkehren mussten“, sagt Klinikum-Sprecher Frank Schmälzle. „Aber die Tatsache, dass wir ein Haus der maximalen Versorgungsstufe sind, dadurch bereits jetzt viele Patienten haben und damit auch viele Besucher hatten, macht das Risiko einfach zu groß.“ Deshalb ist die Klinikum Bayreuth GmbH der dringenden Empfehlung des Staatlichen Gesundheitsamtes gefolgt und hat das grundsätzliche Besuchsverbot wieder in Kraft gesetzt. Grundsätzlich heißt: Es gibt Ausnahmen. Angehörige schwerstkranker und sterbender Patienten dürfen ebenso kommen, wie Eltern oder gesetzliche Vertreter von Kindern, die stationär behandelt werden. Und auch Väter/Lebenspartner dürfen einer gebärenden Frau im Kreißsaal zur Seite stehen. „Leider hat es während der Lockerung auch ein paar Besucher gegeben, die sich nicht an die Hygieneregeln halten wollten“, sagt Schmälzle. Von ihnen geht eine Gefahr auch für die Funktionsfähigkeit des Krankenhauses aus. Das Gesundheitsamt setzt Quarantäneregelungen für Mitarbeiter, die sich möglicherweise infiziert haben könnten, konsequent um.

Kontakt

Klinikum Bayreuth GmbH Preuschwitzer Str. 101, 95445 Bayreuth Tel.: 0921 400 2020, Fax: 0921 400 2009 www.klinikum-bayreuth.de

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.