Klinikum Bayreuth lädt am Donnerstag, 6. Februar, zu Medizinischem Vortrag ein

Ein künstliches Gelenk – viele Patienten erhoffen sich davon einen deutlichen Gewinn an Lebensqualität. „In knapp 90 Prozent der Fälle tritt das auch ein“, sagt Dr. Frank Kopka, Leiter des Endoprothetikzentrums der Klinikum Bayreuth GmbH. Aber was, wenn das künstliche Gelenk Probleme macht? Im Rahmen eines Medizinischen Vortrags informiert er am Donnerstag, 6. Februar, um 18 Uhr im Foyer des Klinikums darüber, welche Probleme auftreten können und welche Behandlungsalternativen dann in Frage kommen.

Die Lebensdauer eines künstlichen Hüft- oder Kniegelenks liegt heute durchschnittlich bei 20 bis 25 Jahren, sagt Kopka. Für die meisten Patienten heißt das, dass sie eine relativ lange Zeit schmerz- und beschwerdefrei leben. Aber es gibt auch die andere Seite: Bei rund 11 Prozent der Patienten mit Hüft- oder Knieprothesen treten irgendwann Komplikationen auf, die eine weitere Operation nötig machen. „Alleine im Jahr 2018 wurden in Deutschland rund 30.000 Folgeoperationen an Knie- und Hüftgelenken durchgeführt“, fasst Kopka zusammen. Die Ursachen sind vielfältig. Sie reichen von einer Lockerung der Prothese mit oder ohne Entzündung, über den Verschleiß von einzelnen Prothesenteilen bis hin zu Knochenbrüchen im Bereich der künstlichen Gelenke.

Nicht jede Komplikation lässt sich verhindern, aber je länger Patienten warten, desto riskanter kann es werden. „Daher ist es wichtig, dass Patienten Risikofaktoren kennen, Anzeichen richtig deuten – und dann auch handeln“, sagt Kopka. „Je eher wir Probleme absehen können, desto besser sind die Chancen, dass wir gemeinsam mit den Patienten eine gute Lösung finden.“

Medizinischer Vortrag

Wann: Donnerstag, 6. Februar, 18 Uhr im Foyer des Klinikums Bayreuth, Preuschwitzer Straße 101
Thema: Nichts hält ewig: Was tun, wenn das künstliche Gelenk Probleme macht?
Referent: Dr. Frank Kopka, Leiter des Endoprothetikzentrums der Klinikum Bayreuth GmbH

<em>Dr Frank Kopka Leiter des Endoprothetikzentrums der Klinikum Bayreuth GmbH informiert am Donnerstag 6 Februar im Klinikum darüber was bei Problemen mit dem künstlichen Gelenk zu tun ist Foto Klinikum Bayreuth<em>
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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.