Migräne: An der Klinik für Neurologie der Klinikum Bayreuth GmbH haben Patienten jetzt die Möglichkeit, sich im Rahmen einer Studie vorbeugend behandeln zu lassen. Ziel ist es, die Anfälle in Häufigkeit, Intensität und Dauer deutlich zu reduzieren. Für ein Mehr an Lebensqualität.
Klinik für Neurologie an der Klinik Hohe Warte sucht Patienten für Migräne-Studie
Kopfschmerzen sind in Deutschland weit verbreitet. „Beinahe jeder Zweite kämpft regelmäßig gegen das Hämmern, Drücken oder Stechen im Kopf an“, sagt Prof. Dr. Patrick Oschmann, Chefarzt der Klinik für Neurologie der Klinikum Bayreuth GmbH. Migräne ist dabei eine von rund 300 Kopfschmerzvarianten. In der Hohen Warte läuft jetzt eine Studie, die Migränepatienten vorbeugend behandelt.
Die Studie testet mit „Erenumab“ ein Medikament, das die Anfälle hinsichtlich Dauer, Intensität und Häufigkeit reduziert. Das Medikament ist zugelassen, die Wirksamkeit belegt. Geklärt werden soll, ob es besser wirkt als bisherige Medikamente und dabei weniger Nebenwirkungen verursacht. Das Medikament eignet sich nur bei Migränepatienten. „Ist die Diagnose nicht gesichert, veranlassen wir im Vorfeld eine ausführliche Diagnostik“, sagt Prof. Oschmann. Hilfreich ist es, wenn Patienten vorab bereits dokumentieren, wann die Schmerzen auftreten und wie sie sich anfühlen.
Studienteilnahme sinnvoll? Jetzt informieren
Ist eine Migräne diagnostiziert, der Patient zwischen 18 und 65 Jahre alt und an vier bis 14 Tagen im Monat von Migräne betroffen, hat er gute Chancen, zugelassen zu werden. Außerdem sollte er noch nie vorbeugend mit dem Medikament „Topiramat“ behandelt worden sein, da dieses gegen das neue „Erenumab“ getestet wird. Ein Placebo wird nicht zum Einsatz kommen.
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