Osterspezialitäten aus aller Welt

Wer Ostern etwas Neues ausprobieren möchte, kann sich an kulinarischen Traditionen anderer Länder orientieren.

In England werden am Karfreitag traditionell fluffige Osterbrötchen („Hot Cross Buns“) gegessen, die mit einem Kreuz aus Mehlpaste verziert sind. In den Hefeteig kommen Rosinen und verschiedene Gewürze wie Kardamom, Muskat und Ingwer. Zum Nachtisch genießen die Britinnen und Briten zu Ostern gerne einen speziellen Fruchtkuchen („Simnel Cake“) mit Rosinen und kandierten Zitronen- und Orangenschalen. Die dazugehörige Marzipandecke zieren elf Marzipankugeln, die für die Apostel Jesu (ohne Judas) stehen.

Auch aus Italien sind Osterspezialitäten bekannt – etwa die „Torta Pasqualina“. Der pikante Gemüsekuchen hat eine knusprig-buttrige Kruste und ist mit Spinat, Ricotta, Parmesan und gekochten Eiern gefüllt. Der Name „Pasqualina“ leitet sich von dem italienischen Wort für Ostern ab („Pasqua“, ursprünglich aus dem Hebräischen). Die Torte wird bei einem Picknick mit Freunden und Familie gegessen, das in Italien am Ostermontag üblich ist. In Neapel ist es Brauch, in der Karwoche eine „Pizza Chiena“ zuzubereiten. Das ist ein herzhaft gefülltes Gebäck mit Reis, Ei und verschiedenen Käsesorten. Meist kommen noch Salamiwürfel und frische Petersilie hinzu. Ein weiteres neapolitanisches Ostergebäck ist „Casatiello“. Das reichhaltige Brot wird mit Schmalz gebacken und mit Salami, gekochten Eiern und verschiedenen Käsesorten wie Pecorino gefüllt. Hartgekochte Eier mit Schale werden auf dem Brot platziert und im Ofen mitgebacken.

In Polen wird an den Feiertagen gerne deftig gegessen. Auf die Ostertafel gehört die Suppe „Zurek“ mit polnischen Würsten, Möhren, Kartoffeln und Eiern. Der Name bedeutet übersetzt „vergorenes Roggenschrot“, das als charakteristische Zutat der Suppe eine leicht säuerliche Note verleiht. Zum Nachmittagskaffee darf es der fluffige Hefekuchen „Babka“ sein, der die Form eines Gugelhupfs hat. Er kann fruchtig mit Rosinen und Cranberrys, aber auch mit Mohn, Nüssen und Schokolade gebacken werden. Nach Belieben wird er mit Puderzucker bestreut und mit bunten Zucker-Ostereiern verziert.   Heike Kreutz, www.bzfe.de

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.