So werden Großeltern nicht unfreiwillig Dauer-Babysitter

Viele Großeltern übernehmen regelmäßig die Betreuung ihrer Enkel – oft aus Angst, Konflikte mit ihren Kindern zu riskieren. Doch eine dauerhafte Überlastung ist weder für die Großeltern noch für die Familie gesund.

Psychotherapeutin Sokolova-Igci gibt in der Zeitschrift „Senioren Ratgeber“ (Ausgabe 01/2025) drei Tipps, wie Großeltern respektvoll, aber klar ihre Bedürfnisse kommunizieren können:

1. Schlechtes Gewissen ablegen

„Sie brauchen kein schlechtes Gewissen zu haben“, betont die Therapeutin. Gehen Sie selbstbewusst ins Gespräch. Teilen Sie mit, dass Ihnen die Zeit mit den Enkeln wichtig ist, aber dass es auch Grenzen geben sollte.

Foto: luckybusiness - stock.adobe.com

2. Feste Zeiten vereinbaren

Schlagen Sie konkrete Tage oder Zeitfenster vor, an denen Sie für die Enkelbetreuung verfügbar sind. So schaffen Sie klare Absprachen, die für alle berechenbar sind.

3. Eigenständigkeit und Rolle bekräftigen

„Betonen Sie final, dass die Rolle als Oma oder Opa eine Herzenssache ist. Doch es gibt noch andere Facetten im Leben. Freunde, eine Partnerschaft, Sportverein, Ehrenamt. Es steht Ihnen zu!“                                                                                                                                  dpa

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.