Wann Rentner eine Steuererklärung abgeben müssen

Gewisse Anteile einer Altersrente unterliegen der Steuerpflicht – je nach Zeitpunkt des Renteneintritts unterschiedlich viel. Weil die Rente aber zunächst steuerfrei ausgezahlt wird, sind viele Ruheständler dazu verpflichtet, eine Steuererklärung abzugeben, damit die Einkünfte nachgelagert besteuert werden können. Darauf weist die Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV) hin.

Zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet sind Rentnerinnen und Rentner immer dann, wenn ihr zu versteuerndes Einkommen den jährlichen Grundfreibetrag übersteigt. 2024 liegt dieser für Alleinstehende bei 11.784 Euro, für Verheiratete bei 23.568 Euro. Für das Jahr 2025 gelten höhere Grundfreibeträge von 12.096 Euro beziehungsweise 24.192 Euro.

Bei Bedarf erhalten Ruheständler von der Deutschen Rentenversicherung kostenlose Bescheinigungen. Darin sind alle steuerrechtlich relevanten Beträge samt Hinweisen zu finden, wo diese Werte in die Steuererklärung eingetragen werden müssen. Wer diese Bescheinigungen haben möchte, kann sie zum Beispiel online unter www.deutsche-rentenversicherung.de/steuerbescheinigung anfordern.

Ist die Bescheinigung erstmals beantragt worden, erhalten Rentnerinnen und Rentner sie in den Folgejahren automatisch, teilt die DRV mit. Diese wird dann grundsätzlich zwischen Mitte Januar und Ende Februar zugestellt. Weitere Informationen erhalten Interessierte auch am kostenlosen DRV-Service-Telefon unter 0800 10 00 48 00.

Übrigens: Seitdem die Rentenversicherung dem zuständigen Finanzamt automatisch sämtliche steuerrelevanten Daten übermittelt, ist die Bearbeitung der Steuererklärung für Rentnerinnen und Rentner deutlich einfacher geworden. Entsprechende Angaben in den Anlagen „R“ und „Altersvorsorgeaufwand“ zu machen, ist nur noch dann notwendig, wenn die Steuererklärung elektronisch abgegeben wird, und die mögliche Rückerstattung oder Nachzahlung vorab errechnet werden soll.                                                                                                                     dpa

 

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.