Studie: Warum das Internet Ü-50-Jährigen guttun kann

Online, das sind heutzutage Menschen aller Altersgruppen. Älteren kann es tatsächlich dabei helfen, zufriedener zu sein. Das sind die Gründe.

Ältere Erwachsene, die regelmäßig das Internet nutzen, könnten laut einer Studie ihre psychische Gesundheit verbessern. Menschen ab 50 Jahren, die online sind, könne depressive Symptome um etwa neun Prozent verringern und ihre allgemeine Lebenszufriedenheit steigern, so die Studie, die im Fachjournal „Nature Human Behaviour“ veröffentlicht wurde. Analysiert wurde das Internetverhalten von mehr als 87.000 Erwachsenen.

Mit einem Smartphone die Welt entdecken und die moderne Technik nutzen, um in Kontakt zu bleiben, Informationen zu finden und neue Hobbys zu entdecken.Foto: dpa-tmn/Christin Klose

Vorteile für Ältere

Für Menschen in der zweiten Lebenshälfte, die möglicherweise weniger mobil sind oder aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen weniger aktiv sein können, kann das Internet demzufolge mehrere wertvolle Funktionen haben. Die Studienautoren betonen, dass digitale Kommunikation nicht nur als Informationsquelle dient, sondern auch die soziale Vernetzung erleichtert. Sie kann zudem helfen, Kontakte mit Familie und Freunden zu pflegen und das soziale Netzwerk zu erweitern. Besonders bei Personen über 65, die unverheiratet sind oder wenig sozialen Kontakt haben, zeigten sich die positiven Effekte laut der Studie deutlich.

... auch bei gelegentlicher Nutzung

Interessanterweise mussten die Teilnehmenden nicht ständig online sein, um die Vorteile zu spüren. Auch bei weniger als einer Nutzung pro Woche gab es positive Effekte auf die Lebenszufriedenheit und mentale Gesundheit. Qingpeng Zhang, einer der Studienautoren von der Universität Hongkong, erklärt: „Diese Vorteile zeigten sich in allen Ländern und unterstreichen das Potenzial des Internets als Werkzeug zur Verbesserung der psychischen Gesundheit weltweit.“

Allerdings ist es auch eine Frage der Dosis: Sich aufs Digitale zu konzentrieren und durchgehend online zu sein wäre wohl nicht ratsam. Die britische Professorin Andrea Wigfield vom Centre for Loneliness Studies findet, dass das Internet zwar ein wichtiges Mittel zur Kontaktpflege sein kann, aber keine dauerhafte Alternative zum direkten sozialen Austausch im echten Leben darstellt. „Das Internet kann Menschen verbinden, aber es kann nicht die Bedeutung von echten Begegnungen ersetzen, die gerade für das Gefühl von Zugehörigkeit entscheidend sind“, erklärte sie im Magazin „BBC Science Focus“.

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.