Sankt Martin: Geschichte und Historie

Jeder von Deutschland über Österreich bis in die Schweiz kennt die bunten Laternenumzüge, die jedes Jahr im November durch die Straßen ziehen. Schulen und Kindergärten veranstalten diese Umzüge. Begleitet von einer Kapelle und einem als Sankt Martin verkleideten Reiter auf einem Pferd, ziehen die Kinder um die Häuser. Doch was steckt eigentlich hinter diesem Fest? Wer war Sankt Martin?

Bild von Rosy / Bad Homburg / Germany auf Pixabay

Soldat und Mildtäter

Geboren als Martinus ca. 316 im heutigen Ungarn, wuchs Martin in Oberitalien auf, der Heimat seines Vaters. Er trat, wenn auch widerwillig, in den Militärdienst ein. Der junge Soldat war im französischen Amiens stationiert. Genau hier kam es zu der Begegnung vor den Stadttoren mit einem Bettler. Für diesen armen Mann zerteilte Martin seinen Mantel mit dem Schwert und reichte ihm eine Hälfte.

In der Nacht darauf, so heißt es, habe der Soldat von dem Bettler geträumt und in ihm Jesus erkannt. Tief beeindruckt ließ sich der Soldat taufen und konnte nach 25 Jahren Dienst die Armee verlassen. Er wollte als Christ leben. Erst wurde Martin von Bischof Hilarius zum Priester geweiht. Anschließend zog er sich als Einsiedler in einen Wald zurück.

Das Bischofsamt wollte Martin nie. Doch als der Bischof von Tours 371 starb, sollte Martin der nächste Bischof werden. Aus seinen Bemühungen, der Bischofsweihe zu entgehen, geht eine weitere Tradition hervor: die Martinsgans. Der Legende nach soll sich Martin in einem Gänsestall versteckt haben, um der Weihe zu entgehen. Doch die Gänse verrieten ihn durch ihr Geschnatter. Martin wurde entdeckt und letztlich zum Bischof geweiht.

Die Geschichte von Martin und dem Bettler ist wohl die bekannteste. Hierauf beruhen Brauchtum und Tradition rund um das Martinsfest, wie wir es heute kennen. Martin – ein barmherziger Mensch, der bis heute mit Freude, Gesang und Ritualen gefeiert wird. Sp-o

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.