Wie Sie Eichhörnchen jetzt unterstützen können

Eichhörnchen sehen drollig aus, sind wahre Kletterkünstler - und horten Vorräte für den Winter.

Eichhörnchen schlafen in den kommenden Monaten zwar viel, halten aber nur Winterruhe und keinen Winterschlaf.

Das heißt, sie gehen auch in der kalten Jahreszeit tagsüber auf Futtersuche. Doch gerade in städtischen Gegenden ist es der Tierschutzstiftung Vier Pfoten zufolge für die Nager oft schwierig, ausreichend Futter zu finden.

Sie wollen die Tiere dabei unterstützen?

Dann können Sie etwa Eicheln, Nüsse oder Bucheckern sammeln und einen kleinen Wintervorrat für die Tiere anlegen und aufbewahren. „Die Waldfrüchte sollten dunkel und trocken gelagert werden“, rät Eva Lindenschmidt, Diplom-Biologin und Wildtierexpertin bei der Tierschutzstiftung Vier Pfoten. „Im Winter kann man dann so den heimischen Wildtieren immer mal natürliches Futter anbieten.“

Auch Sonnenblumenkerne, Mais oder spezielle Futtermischungen können laut Nabu Baden-Württemberg an die Tiere verfüttert werden. Dazu eignen sich demnach etwa spezielle Futterautomaten mit einem Fenster und einer Klappe.

Eichhörnchen sind in den kommenden Monaten aktiv auf Futtersuche: Um den Tieren zu helfen, können Eicheln, Nüsse und andere Waldfrüchte gesammelt und bereitgestellt werden Foto: dpa-tmn/Patrick Pleul

Durchs Fenster sehen die Eichhörnchen, was im Angebot ist, heißt es dazu auf der Webseite. Die sich selbst schließende Klappe verhindert, dass andere Tiere das Futter holen.

Sinnvoll ist es auch, kleine Wasserschälchen auf dem Balkon und im Garten aufzustellen. Und zwar nicht nur, wenn Bäche und Teiche zugefroren sind. Selbst bei milderen Temperaturen sind Vier-Pfoten-Expertin Lindenschmidt zufolge natürliche Wasserquellen für Eichhörnchen in der Stadt rar und Pfützen schnell von Laub verdeckt.

„Deshalb hilft man den Tieren, wenn man für Trinkgelegenheiten sorgt“, so die Biologin. Achten Sie allerdings darauf, dass die Wasserschalen geschützt stehen und wechseln Sie das Wasser regelmäßig aus.

Kobel für Eichhörnchen bauen

Vor allem in Bereichen, in denen es weniger Bäume gibt, kann man den Nagetieren auch helfen, indem man ihnen einen Unterschlupf zur Verfügung stellt.

Ein sogenannter Kobel lässt sich etwa aus unbehandeltem Holz selbst bauen und mit Tannenzweigen, Zapfen und Moos ausstatten. Wichtig: Der Kobel muss zwei Eingänge haben, einen am Boden, durch den das Eichhörnchen in die Behausung klettern kann. Ein zweites Loch in der hinteren Ecke dient als Notausgang.

Wer nicht selbst bauen will, kann auch fertige Eichhörnchen-Häuser im Handel kaufen – oder ein größeres Vogelhaus umfunktionieren. Platziert werden sollte der fertige Unterschlupf dann etwa auf einer Astgabel oder zwischen größeren Zweigen, in jedem Fall aber möglichst stabil.  dpa/tmn

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.