Die Prostata im Fokus

Gesundheitsvortrag am 16. Oktober um 18 Uhr im Konferenzsaal des Sana Klinikums Hof

Die Urologie umfasst ein weites Fachgebiet. Foto: natali_mis-stock.adobe.com

„Die Prostata im Fokus – Neue Erkenntnisse und Behandlungsmöglichkeiten“ heißt ein Vortrag, zu dem das Sana Klinikum Hof am Mittwoch, 16. Oktober, um 18 Uhr einlädt. Dr. Abhishek Pandey, Chefarzt der Klinik für Urologie, Kinderurologie, Urologische Onkologie und Palliativmedizin, erläutert, warum das Thema seines Vortrages wichtig ist, und warum es in den kommenden Jahren immer weiter an Bedeutung gewinnen wird:

„Prostata-Krebs ist schon heute die häufigste Krebserkrankung des Mannes.“ Einer aktuellen Studie vom April 2024 zufolge werde sich die Zahl der Fälle in den nächsten Jahren sogar noch verdoppeln (The Lancet Commission on prostate cancer: planning for the surge in cases. The Lancet, Vol.403, No.10437) – was unter anderem daran liege, dass die Menschen immer älter werden. „Umso wichtiger werden die Vorsorge-Untersuchungen“, erklärt der Experte. Ab 45 Jahren sollten Männer ihre Prostata regelmäßig untersuchen lassen; bei familiärer Vorbelastung schon früher.

Dr. Pandey möchte seinen Zuhörern Mut machen: „Wenn der Krebs rechtzeitig entdeckt wird und noch nicht metastasiert hat, ist er deutlich einfacher zu behandeln.“ Sowohl die Diagnosemöglichkeiten als auch die Möglichkeiten der Behandlung haben sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten signifikant verändert.

So sei es beispielsweise möglich, durch ein MRT der Prostata unnötige Biopsien zu vermeiden, oder durch eine sogenannte PSMA-PET-CT Krebszellen noch genauer zu lokalisieren. Karzinome, die für den Patienten nur ein geringes Risiko bergen, müsse man nicht mehr, wie früher, sofort behandeln, sondern könne sie, wie in den Leitlinien der deutschen Gesellschaft für Urologie empfohlen, engmaschig beobachten und damit unnötige Behandlungen vermeiden.

Ist dennoch eine Operation nötig, profitieren die Patienten von modernsten minimalinvasiven Techniken – wie zum Beispiel dem da Vinci-Robotersystem. „Die Patienten haben nach einer solchen Operation weniger Schmerzen, und der postoperative Krankenhaus-Aufenthalt verkürzt sich deutlich“, erklärt Chefarzt Dr. Pandey. Selbst für Patienten, deren Krebs schon Metastasen gebildet hat, hat der Experte eine gute Nachricht: „Die Therapielandschaft wurde in den vergangenen zehn Jahren revolutioniert.“ Durch die Kombination verschiedener modernster Medikamente könne die Lebensqualität der Patienten deutlich verbessert und die Lebenserwartung gesteigert werden. Dennoch gelte: „Vorsorge ist wichtig – und wird immer wichtiger.“

Der Vortrag ist kostenfrei.

Expertenkontakt

Sana Klinikum Hof
Eppenreuther Str. 9
95032 Hof

Klinik für Urologie, Kinderurologie, Urologische Onkologie und Palliativmedizin
Chefarzt Dr. med. Abhishek Pandey

Sekretariat

Tel.: 09281 98-2524
Fax: 09281 98-2454
skh-urologie@sana.de

„Die Prostata im Fokus – Neue Erkenntnisse und Behandlungsmöglichkeiten!“

Vortrag am 16. Oktober um 18 Uhr im Konferenzsaal des Sana Klinikums Hof Ebene +2

Die Besucher haben am Ende des Vortrages die Möglichkeit Fragen an den Referenten zu stellen.

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.