Dr. Knolle: Mit Kartoffelsuppe durch die Erkältungszeit

Fränkische Kartoffelsuppe – die Spezialität aus dem Norden Bayerns versorgt den Körper mit viel Vitamin C und Nährstoffen

Warm, nährstoffreich und voller Vitamine: Die Fränkische Kartoffelsuppe ist lecker und eignet sich ideal für die Erkältungszeit. Foto: KMG/die-kartoffel.de

Wenn der Herbst anbricht und es draußen langsam kälter wird, tauchen sie plötzlich wieder auf – Schnupfennasen und Dauerhuster. Spätestens dann ist klar: Die Erkältungszeit hat begonnen. Wer mit Hausmitteln gegen Symptome erste Hilfe leisten möchte und gleichzeitig seinen hungrigen Magen beruhigen will, findet in der Kartoffel einen idealen Helfer. Besonders wohltuend ist zum Beispiel eine heiße Kartoffelsuppe. Warum das so ist, erklärt die Kartoffel-Marketing GmbH.

Die heilende Kraft der Suppe

Suppen sind in der Erkältungszeit echte Klassiker – und das aus gutem Grund. Warme Flüssigkeiten wie Suppen helfen, die Schleimhäute feucht zu halten, was Bakterien und Viren daran hindert, in den Körper einzudringen. Der heiße Dampf der Suppe verstärkt diesen Effekt, indem er die Schleimhäute zusätzlich befeuchtet und den Abfluss von Sekreten aus Hals und Nase erleichtert. Zudem unterstützt eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr dabei, Giftstoffe schneller aus dem Körper zu leiten.

Suppen sind auch eine hervorragende Möglichkeit, den geschwächten Körper schnell wieder mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Besonders geeignet ist hier eine Kartoffelsuppe. Kartoffeln sind reich an Vitamin C – mit 17 mg pro 100 g enthalten sie mehr als ein Apfel (12 mg) – sowie an Ballaststoffen, Magnesium, Kalium und Eisen. Diese Vitamine und Nährstoffe helfen dabei, das Immunsystem von innen zu stärken.

Die Kohlenhydrate der Kartoffel geben dem Körper zudem langanhaltende Energie, ohne ihn unnötig zu belasten. Kartoffelsuppen lassen sich außerdem wunderbar mit weiterem Gemüse kombinieren, um den Nährstoffgehalt weiter zu erhöhen und den Geschmack zu variieren. Karotten, Zwiebeln oder Knoblauch liefern beispielsweise zusätzliche Vitamine und sorgen für eine köstliche Würze. Auch Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch passen hervorragend zur Suppe. Sie enthalten kaum Kalorien und viele Vitamine, Ballaststoffe und Mineralstoffe, die die Verdauung fördern und den Appetit anregen.

Eine besonders leckere Kartoffelsuppe stammt aus dem Norden Bayerns, genauer gesagt aus Franken – oder „Franggn,“ wie man dort sagt. Diese Region hebt sich kulturell und sprachlich von den umliegenden Gebieten ab und bringt auch kulinarisch ihre eigenen Spezialitäten hervor.

Auch die Fränkische Kartoffelsuppe ist daher in dieser Form einzigartig: Kartoffeln und frisches Gemüse werden leicht gestampft oder püriert, während Speck, Würstchen und eine großzügige Prise Muskat für eine herzhafte Note sorgen. Frische Kräuter runden das Aroma würzig ab. Das Ergebnis ist eine Kartoffelkreation, die zwischen Suppe und Eintopf liegt und mit vielen wertvollen Nährstoffen überzeugt. Zudem wärmt die heiße Suppe Bauch und Körper richtig auf – ideal für die Erkältungszeit.

Fränkische Kartoffelsuppe:

so wird’s gemacht

500 Gramm festkochende Kartoffeln und 150 Gramm Möhren waschen, trocken tupfen und schälen. Eine mittelgroße Zwiebel ebenfalls schälen und 120 Gramm Lauch gründlich waschen. Alles in Würfel schneiden und in einem Topf mit heißem Öl bei mittlerer Hitze 3-4 Minuten dünsten. Mit 750 Milliliter Gemüsebrühe auffüllen und für rund 30 Minuten köcheln lassen. Anschließend 100 Gramm Sahne hinzugeben und weitere 10 Minuten kochen lassen. Danach die Suppe grob pürieren. Nun 150 Gramm Speck in Würfel schneiden und in einer Pfanne ohne Öl auslassen. Vier Würstchen in mundgerechte Stücke schneiden und zum Speck geben. Dann die Suppe mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Vier Stiele Petersilie waschen, trocken schütteln und grob hacken. Zum Servieren die Suppe heiß in vier Teller geben und portionsweise mit Speck, Würstchen und Petersilie anrichten. KMG

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.