Hausaufgaben am Esstisch oder Schreibtisch?

Tipps zur Möbelauswahl für die Schularbeiten und mehr

Zum Start ins erste oder neue Schuljahr stellt sich in vielen Familien auch die Frage nach dem besten Platz fürs Erledigen der Hausaufgaben.

Jochen Winning, Geschäftsführer der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM), sagt: „Kinder sollten die Möglichkeit haben, die Nähe zu ihren Eltern oder Vertrauenspersonen zu suchen und auch mal Hausaufgaben am Esstisch machen dürfen.

Für konzentriertes Arbeiten und eine gesunde Entwicklung sollten sie sich aber auch zurückziehen können.“

Tipps zur Möbelauswahl für die Schularbeiten und mehr
Ergonomische Möbel sind auch im Kinderzimmer gefragt. Ein Rollcontainer hilft dabei, Ordnung zu halten. Foto: DGM/PAIDI

Langjährige Begleiter, hochwertig und nachhaltig

Möbel sind langjährige Begleiter, daher sollten sie hochwertig und nachhaltig sein und so gut es geht genau zu den individuellen Anforderungen ihrer Benutzer passen, erklärt der Möbelexperte. „Gerade auch die Einrichtung für das Kinderzimmer sollte mit Bedacht ausgewählt werden. Schließlich steht das Wohl des Kindes an erster Stelle.“ Erkennen lässt sich hohe und unabhängig geprüfte Qualität sowie Wohngesundheit bei Möbeln an verschiedenen RAL-Gütezeichen wie dem „Goldenen M“ und „Möbel Schadstoffgeprüft“ oder auch am GS-Zeichen für „Geprüfte Sicherheit“. Weitere RAL-Gütezeichen, deren Güte- und Prüfbestimmungen gezielt an der Nachhaltigkeit von Möbeln ausgerichtet sind und die von der DGM vergeben werden, heißen „Möbelherstellung Klimaneutral“ und „Möbel zirkulär nachhaltig“. Jochen Winning erklärt: „Gerade mit Blick auf unsere Kinder und deren nachfolgende Generationen ist das Thema Nachhaltigkeit sehr bedeutsam und sollte daher auch beim Möbelkauf in den Blick genommen werden.“

Ein qualitätsgeprüfter Schreibtisch im Kinderzimmer sowie dazu der passende höhenverstellbare Stuhl bilden eine sehr gute Grundlage für ergonomisches Arbeiten und Lernen auch schon im Kindesalter. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit lässt sich auch der Schreibtisch bestenfalls in seiner Höhe verstellen und so über mehrere Jahre an die Körpergröße des Kindes anpassen. „In der Breite kann ein Schreibtisch für Kinder ruhig etwas kleiner sein als für Erwachsene, da so leichter Ordnung gehalten und ein konzentrationsförderndes Lernumfeld geschaffen werden kann“, so Winning. Wichtig, um gut Hausaufgaben machen zu können, seien auch ausreichend Tageslicht sowie eine Lampe für die dunkleren Tages- und Jahreszeiten. Wichtig: Neben dem Schreibtisch sollte im Kinderzimmer auch noch Platz zum Spielen bleiben, um die Entwicklung des Kindes zu unterstützen und um seinen Bedürfnissen gerecht zu werden. Je nach Größe des Kinderzimmers sind daher platzsparende oder mobile Einrichtungslösungen gefragt, die mehr Bewegungsspielraum lassen und Flexibilität bieten. „Zum Beispiel gibt es Schreibtische mit Rollen, die zum Lernen, Hausaufgaben machen oder zum Malen und Puzzeln nahe ans Fenster gefahren werden, ansonsten aber unter einem Hochbett Platz finden oder anderswo an die Seite gestellt werden können“, so der DGM-Geschäftsführer. Ein Rollcontainer hält Schreib- und Malutensilien dort bereit, wo sie benötigt werden.

In manchen kleinen Wohnungen kann zum Schulstart auch das Konzept des „Desk Sharing“, wie es in vielen Büros heute Anwendung findet, ein Lösungsansatz für Platzmangel sein: Ein höhenverstellbarer Schreibtisch im heimischen Arbeitszimmer bietet am Vormittag einem berufstätigen Elternteil Platz, am Nachmittag kann das Kind hier seine Hausaufgaben machen und bei Bedarf lässt sich hier am Abend auch noch der anfallende private Papierkram abarbeiten. „So ein gemeinsamer Schreibtisch setzt natürlich voraus, dass alle mit darauf achten, Ordnung zu halten. Dabei helfen zum Beispiel eigene kleine Rollcontainer für jedes Familienmitglied, die flexibel und mobil dort zum Einsatz kommen oder abgestellt werden, wo man sie braucht bzw. wo Platz ist“, schließt Winning.  

DGM/FT

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Tipp des Monats

Osteoporose vorbeugen: Bewegung macht die Knochen stabiler

Damit die Knochen stark bleiben, braucht es nicht nur eine Ernährung, in der ordentlich Calcium steckt. Warum auch Bewegung so wichtig ist.

Knochen müssen regelmäßig belastet werden, um stabil zu bleiben und weniger schnell zu brechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin. Belastung für die Knochen heißt: Bewegung.

Ob Fußballtraining, Joggen, Pilates oder Radfahren: Vor allem dann, wenn es sportlich wird, regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an.

„Dies geschieht durch die Muskeln, die am Knochen ziehen. Sie geben das Signal, mehr Calcium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern“, so Prof. Uwe Maus von der DGOU. Dadurch gewinnen die Knochen an Stabilität – und auch Osteoporose wird vorgebeugt.

Auch die Ernährung zahlt auf die Knochenstärke ein

Besonders wichtig ist Sport übrigens für Kinder und Jugendliche. Denn bei ihnen baut sich die Knochenmasse noch auf.

Ganz ohne die Ernährung geht es aber nicht. Wichtig ist daher, reichlich Calcium zu sich zu nehmen – etwa durch Lebensmittel wie Milch, Hartkäse, Mineralwasser oder Spinat. Damit der Körper das gut verwerten kann, braucht es Vitamin D. Das bildet der Körper mithilfe von Sonnenlicht, es steckt aber auch in fettem Seefisch wie Hering oder Lachs.